An der katholischen Pfarrkirche St. Dionysius in der Ortsmitte von Gondenbrett beginnt die zweite Etappe des Schneifel-Pfads. Man wandert entlang der Westflanke des Münsterbergs (592m) Richtung Prüm, dem Zentrum der Schnee-Eifel und einst Sitz der bedeutenden Abtei Prüm, die das Hauskloster der Karolinger war.
Der Schneifel-Pfad leitet über Tafel zum Prümer Kalvarienberg. Hier wandert man vorbei an einem riesigen Explosionskrater: 20m tief und 17.000qm groß. Am Kalvarienberg in Prüm explodierten 1949 rund 500t Sprengstoff, die eingelagert waren, um die Verteidigungsanlagen am Westwall nach und nach zu sprengen. Am Krater auf dem Kalvarienberg erinnert seit 1979 ein sieben Meter hohes Gedenkkreuz aus Basalt an die Explosionskatastrophe. Auf dem Kalvarienberg wurde 1984 eine Kapelle gebaut. Zum Kalvarienberg führt ein Kreuzweg, dessen erste Station 1527 errichtet wurde.
Unverständlicherweise führt der Schneifel-Pfad vom Kalvarienberg aus jetzt nicht nach Prüm hinein, sondern umkreist die Stadt. Wer kulturgeschichtlich interessiert ist, sollte lieber in die Stadt hineinwandern und später wieder in den Schneifel-Pfad einsteigen. Prüm ist Standort der St. Salvator Basilika (ehemalige Kirche der Abtei Prüm) und vermittelt an der Infostätte Mensch und Natur sinnvolles Wissen zur Region.
Hinter Prüm wandert man oberhalb von Rommersheim ins Schalkenbachtal und damit zugleich in die Schönecker Schweiz. Die Schönecker Schweiz ist das größte Naturschutzgebiet in der Südeifel. Eine spannende Mixtur aus schroffen Dolomitfelsen und sanften Orchideenwiesen, Wacholderheiden und Wäldern machen den Marsch durch die Schönecker Schweiz zu einem der Höhepunkte des Schneifel-Pfads.
Man kommt über die Jungfrauley zur Einmündung des Schalkenbachs in die Nims, folgt der Nims ein Stückchen und biegt dann am Wanderparkplatz Schönecker Schweiz nach links, um das Altburgbachtal zu erreichen. Durchs Altburgbachtal führt der Schneifel-Pfad bis zur Brücke über den Altburgbach und biegt hier nach links weg, um erneut das Schalkenbachtal zu erreichen. Am Schalkenbach trifft man auf die Hohl-Ley, eine Tropfsteinhöhle im Dolomitgestein.
Von der Hohl-Ley aus folgt man noch ein Stück dem Schalkenbach und verlässt dann das Tal, um zum Felsenmeer von Walbert zu wandern: Mächtige Dolomitfelsen inmitten eines wunderschönen Buchenwaldes in einem bizarr unebenen und unübersichtlichen Gelände. Dann geht es zur Landstraße etwa 1km südlich von Wallersheim, wo die Tagestour endet.
Schneifel-Pfad Etappe 1 - Schneifel-Pfad Etappe 2 - Schneifel-Pfad Etappe 3
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