Das Seebad Lubmin liegt am Greifswalder Bodden und hat einen recht langen Sandstrand mit einem recht seichten Gewässer einerseits und mit Dünen andererseits. Das Hochufer ist von Kiefern bestanden und dahinter breitet sich das Waldgebiet Lubminer Heide aus. Nordöstlich von Lubmin ist der Energie- und Technologiepark Lubmin. Dort rackerte einst das Kernkraftwerk Greifswald, das 1995 stillgelegt und wo ein Informationszentrum mit der Geschichte der Kernenergie Greifswald eingerichtet wurde.
Hier liegt Leichtes, Schönes dicht beieinander zum eher Schweren und vermeintlich Gefährlichen – ganz das Leben eben und in das starten wir wandernd von Lubmins Mitte aus, dem Parkplatz beim Rathaus. Durch die Wusterhusener Straße in die Pflaumenallee, an einem Sportplatz vorbei, auf den Spandowerhagener Weg in Wald und Heide, erst auf, dann ab.
Durch die Lubminer Heide kommen wir zur Marina Lubmin. Bei Interesse ist von hier ein Abstecher zum Schweren und gebannt Gefährlichem möglich, zum ehemaligen Kernkraftwerkt Lubmin (Kernkraftwerk Greifswald oder auch genannt Kernkraftwerk Nord). Da ist auch das Zwischenlager Nord, in dem Castor-Behälter lagern. Das Kernkraftwerk Greifswald, das größere von zwei DDR-AKWs, begann seinen Dienst 1974 und ging 1990 vom Netz.
Wenden wir den Blick von Kaminen wieder den Masten der Marina zu und wandern am Strand lang nach Lubmin zurück, entlang von Strandweg und Strandpromenade. Dabei sehen wir das Reichsbahnerholungsheim mit Staffelgiebelchen. Das langgestreckte Gebäude entstand 1907 und ist wohl seit 2014 leer. Ein Eimer Farbe wird nicht reichen … Zwischen Kattenstieg, der Villen- und der Waldstraße ist ein kleiner Kurpark, in dem auch schon mal Konzerte stattfinden.
In Lubmin steht die Petrikirche. Sie ist eine der wenigen Kirchen, die zu DDR-Zeiten entstand. 1955 konnte hier Richtfest gefeiert werden. Im Vorfeld gab es die Bestimmung, dass der Sakralbau die umstehenden Bäume nicht überragen darf. Sie trägt auch nur einen leichten Glockendachreiter und ist insgesamt eher schlicht ausgefallen. Man erhält viele verschiedene Eindrücke in diesem kleinen Seebad. Lubmin hat was!
Bildnachweis: Von Assenmacher [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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