In Schwarzenbach an der Saale kommt der 200km lange Jean-Paul-Wanderweg auf seiner 2. Etappe ab Hof aus. An diesem Weg sind Landschaftsinformationen und Literarisches zu finden. Unsere kleine und abwechslungsreiche Stadtrundwanderung führt uns links und rechts der Saale durch Auen und den Stadtkern sowie in den Park Hertelsleite im Norden.
Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof versteht sich als Ort für Kunst und Kultur, liegt an der Bayerischen Porzellanstraße, an der Straße der deutschen Sprache und am Nordrand des Fichtelgebirges sowie im Tal der 413km langen Sächsischen Saale. Im Stadtkern sind einige Baudenkmäler ab dem 17. Jahrhundert zu sehen.
Wir starten vom Parkplatz an der Frankenstraße, nahe dem Bahnhof Schwarzenbach (Saale). An dem finden sich südlich von uns das Traktormuseum. Dort gegenüber ist der Garten der Generationen. Wir biegen nach links in die August-Bebel-Straße. An der Ecke steht das ehemalige Bahnhofshotel und einstige Rathaus aus Backstein (um 1890). Wir kommen über die Gleise, folgen der Bahnhofstraße und sehen rechts das Erika-Fuchs-Haus, Museum für Comic und Sprachkunst. Die 52 Jahre in Schwarzenbach lebende Erika Fuchs (1906-2005), war von 1951 bis 1988 Übersetzerin und Chefredakteurin des Micky-Maus-Magazins und prägte damit stark die Alltagskultur und die deutsche Sprache.
Die Runde öffnet sich, wir gehen links, kommen an die Saale runter und folgen ihrem Ufer gen Süden. Dabei streifen wir die Hellersinsel zwischen zwei Saalearmen. Auf der Höhe des Traktormuseums kommen wir auf die Schützenstraße und am Schützenhaus sowie dem Fischereiverein vorbei. Kurz darauf biegen wir nach rechts und nehmen das Brückchen über die Saale. Wir treffen auf den Unteren Förbacher Weg, in den wir nach rechts einbiegen. Auf der Marienstraße geht’s weiter in die Stadtmitte. Nach ein wenig Zickzack landen wir auf dem Schlosshof, mit dem Rathaus im Schloss.
Das Schloss Schwarzenbach ist ein langgestreckter, leicht abgeknickter Walmdachbau aus dem 17. Jahrhundert mit einem kleinen Dachreiter. Am Platz gesellen sich zwei Denkmäler hinzu: Emil Erpel und Jean Paul. Rechterhand des Platzes fließt die Saale und dort schwimmen vielleicht auch ein paar Besucher Entenhausen. Wir schlendern weiter zur ev. Kirche St. Gumbertus aus dem 19. Jahrhundert. Wir schreiten durch den Friedhof dahinter, biegen rechts ab.
Auf der Spitalstraße halten wir uns links und kommen in den Ökopark Hertelsleite, der eine über 100-jährige Geschichte hat. Die Runde macht eine Wende, wir spazieren durch die Aue, über die Saale und zum Comic-Museum zurück.
Bildnachweis: Von Zwieberl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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