Diese Spessartspur ist mit circa fünf Kilometern nicht viel länger als viele ihrer Geschwister. Sie kommt allerdings mit einem äußerst reizvollen Teil des bekannten Gebiets daher, in welchem die Natur den Ton angibt. Ausflügler schlagen sich auf teils abenteuerlichen Pfaden durch die wilde Vegetation und lernen die hiesigen Bewohner kennen. Beschwerliche Anstiege gilt es zum Glück aber nicht zu bewältigen, während wir herausfinden, wer und was in der Landschaft zuhause ist.
Um das Ambiente gebührend auszukosten, empfiehlt sich in jedem Fall ein guter Vorrat an Proviant und Zeit. Davon abgesehen ist festes Schuhwerk für die Wege ratsam. Wenn geländefest und abenteuerlustig, können gleichsam Kinder und der hauseigene Vierbeiner auf der Runde ihren Spaß haben.
Die Nähe zu Frankfurt am Main erleichtert die Anreise, welche im Auto direkt zum Parkplatz Hirschbornteiche möglich ist. Im ÖPNV sind die Fahrt nach und Einstieg aus Bad Soden-Salmünster eine Option. Darauf weist ohne Frage das GPS die Richtung im Uhrzeigersinn bzw. die Beschilderung am Kurs (oben sichtbares Symbol).
Sofort begrüßt uns das flüssige Element in Form der Hirschbornteiche, welches das besondere Flair des Areals ausmacht und unterschiedlichen Tieren sowie Pflanzen einen Lebensraum schafft. Wir sind darin schlicht vorübergehende Besucher und sollten beachten, die Einwohnerschaft nicht zu stören.
Entdecker werden allerdings nicht abgehalten, sich auf eigene Abstecher zu begeben und im Dickicht umherzustreifen. Ansonsten begleitet der Klingbach für ein Stück auf der Strecke, ehe sie ins dichte Geflecht abbiegt. In diesem „Kuddelmuddel“ aus Gewächsen lassen sich unter anderem Buchen und Eichen entdecken, die den Himmel nach oben hin verdecken.
So geschützt erreichen wir das Naturschutzgebiet Waldweiher, wo erneut Lauschigkeit regiert. Wer sich von dieser Atmosphäre wieder trennen kann, erhält einen kurzen Blick auf Wiesen und Felder, welche sich etwa für ein Picknick anbieten.
Gibt’s keine weiteren Unterbrechungen nach Lust und Laune, gerät der Ausgangspunkt bald wieder in Sicht. Bevor nun die Heimreise ansteht, darf der Ausflug mit einem Fußbad in der Kneippanlage ausklingen – für Hartgesottene sogar bei jedweder Temperatur.
Bildnachweis: Von Leonhard Lenz [CC0] via Wikimedia Commons
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