Am nordöstlichen Ortsausgang von Hohenhard beginnt die als sagenhaft beschriebene Runde auf dem Wanderparkplatz Ruine Weißenstein. Wir sind im Naturpark Steinwald und ein Stück südlich von Marktredewitz. Der Naturpark Steinwald im südlichen Fichtelgebirge misst rund 246km², wurde 1970 gegründet, hat einige natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Auch finden sich im Steinwald einige Felsformationen, die Kletternde einladen. Burg und Gesteine liefern einige Anlässe für Sagen.
Eine Steinwald-Attraktion ist ganz obenauf, wo wir jetzt hinwandern werden: Zum Oberpfalzturm auf der Platte. Die Platte ist der höchste Berg im Steinwald. Auf dem rund 3,5km langen Weg dorthin kommen wir über das Sattelmoor sowie die Wasserrinne und den Katzentröglsteig. Der Felsen Katzentrögel ragt 941m empor. Die Platte hat 946m und der Oberpfalzturm (2000) nochmal 35m. Zur Aussichtsplattform auf 30m führen 150 Stufen. Von hier aus genießt sich eine prima Fernsicht. Es zeigen sich: Fichtelgebirge, Egerland, Stiftland, Oberpfälzer Wald, Fichtelberg im Erzgebirge und bei guter Witterung der Große Arber im Bayerischen Wald. Das Klima hier in der Kammlage ist eher rau und die Schneefallmöglichkeit besteht von Oktober bis April/Mai.
Durch den Wald wandern wir weiter auf dem Platten-Weg an der Wolfsgrube vorbei zum Schlossfelsen mit der typischen Wollsackverwitterung, seinen 913m und dem Aussichtspunkt. Die Baumwipfel sind hoch. Wir kommen zur Dreifaltigkeitskapelle an einer Wegekreuzung. Die Burgruine Weißenstein ist nach rund weiteren 500m erreicht.
Burg Weißenstein steht beeindruckend auf dem Weißenstein (863m). Die Spornanlage geht vermutlich auf das 13. Jahrhundert zurück. Die Kombination aus urwüchsigem Granitgestein und Mauerwerk hat einen ganz besonderen Reiz. Die Burgruine ist gut erschlossen, man kann sie prima per Stiegen und Stegen erkunden. Der 7,5m hohe Bergfried dient als Aussichtsturm, seine letzten 2m wurden mit den Mauersteinen ringsherum aufgesetzt. Prima lässt es sich von dort über die Landschaft schauen. Man findet auch eine Wanderrast und „Mutter Erde“ als Skulptur.
Nach dem Highlight setzen wir die Wanderung waldreich fort, queren die Straße die Frauenreuth und Poppenreuth verbindet und machen eine Wanderschlaufe zum Hackelstein (730m), der ist mit einem Klettersteig ausgestattet. Der Hackelstein ist Teil im Geopark Bayern-Böhmen und der Landschaft aus Granit. Die interessante Felsformation wurde aus dem Untergrund herausmodelliert, beschreibt eine Tafel und geht ins Detail. Per Kühtreuweg kommen wir in den Rundweg zurück, streifen entlang des Plößbergs und kehren zum Ausgangsort zurück. Dabei kann man fast zum Schluss noch die Basaltpferde besuchen. Die zwei Felsen mit ihren leicht gebogenen Basaltsäulen sollen einem Pferdegespann ähneln, daher der Name.
Bildnachweis: Von AriStonewood [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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