Der Markt Wiesau, von Wiesen und Feldern umgeben, nebst gestreuten Orten, liegt am östlichen Rand des Naturparks Steinwald. Der 1245 urkundlich erstmal genannte Ort gilt als Eingangstor zum 246km² „kleinen“ Naturpark Steinwald, der sich westlich ausdehnt. Unser Wandermerkmal heute sind die zahlreichen beschaulichen Wasser der Wiesauer Waldseen, auch als Wiesauer Teichplatte beschrieben. Die Teichlandschaft ist südlich von Wiesau und zieht sich bis ins südöstliche Tirschenreuth.
Wo es eine Seenlandschaft, wie hier die Tirschenreuther Teichpfanne gibt, gibt es auch Flüsse, Angler und Rad- sowie Wanderwege. Unser größerer Teich ist der bei Kornthan am Kornthanbach. Auf Bahn und Scheibenbach treffen wir auch. Die meisten der Teiche in der Pfanne im Ortsdreieck Wiesau, Tirschenreuth und Mitterteich wurden bereits im Mittelalter angelegt. Es sollen 3724 Teiche sein. Die meisten davon sind nicht sehr tief und sie werden für die Karpfenzucht zumeist im Nebenerwerb genutzt.
Vom Parkplatz zwischen Feuerwehr, Sport und Wohnmobilstellplatz an der Egerstraße sind wir losgewandert, haben die St2170 passiert und uns rechts gehalten, durch die Wiesenflur. Der erste Teich heißt Ritterteich. Über den Scheibenbach sind wir dann am Kornthaner Weiher angekommen. Mit 16ha gehört er zu den größten Teichen in der Pfanne. Zwischen 1320 und 1380 wurde der Weiher durch das Klosters Waldsassen angelegt. Die Geschichte spülte den Weiher in die Hände der Bauernhöfe am Gewässer. Das ist heute noch so.
Mit Waldabschnitten und Wiesen kommen wir in das Teichgewusel. Einer am anderen, manchmal nur durch einen Damm getrennt. Interessant. Wirler-, Nagler, Burkhardsteich, Thurnerweiher, Scharloheteiche linkerhand, rechterhand die Bahn, die wir beim Punkt Scharlohe queren. Etwa 8km sind wir gewandert. Dem Wald weichend, machen sich die Seen wieder vermehrt in der Feldflur breit. Wir kommen über den Kornthanbach und Scheibenbach und die Bahn nach Wiesau.
Wenn man einen Ortsrundgang machen mag, wäre die vom Friedhof umgebene alte Kreuzbergkirche vielleicht ein Ziel. Auf dem Weg kommt man an der kath. St. Michael Kirche vorbei und auf den Kirchberg hinauf, mit Blick über die Umgebung.
Bildnachweis: Von Shj-foto [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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