Schlappe rund 75km misst der Südweg durch die Natur und Kultur des Fichtelgebirges. Es gibt auch noch einen Westweg (70km), Nordweg (70km) und Ostweg (59km). Der Südweg ist mit einem schwarzen S auf gelbem Grund markiert. Wir wandern im Naturpark Fichtelgebirge und im Naturpark Steinwald. Es gibt einiges zu entdecken.
Landschaftsbilder des Wegs sind: Obermainland in Weißmaintal, Steinacher Vorgebirge und Steinachtal, Kemnather Becken und Tal der Fichtelnaab, Höhenzug im Steinwald, Wiesauer Senke mit den Weihern. Für eine Mehrtagestour sind Etappen zu planen, mit Orten, wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Übrigens kommt der Westweg auch an einigen Orten des Südwegs vorbei, wie Bad Berneck oder Immenreuth.
Geeignete Orte am Weg ab Neuenmarkt sind beispielsweise: Bad Berneck nach rund 12km, wir kommen nah an Goldkronach vorbei (Abstecher), in Warmensteinach haben wir rund 23km. Auf dem Weg in Richtung Kemnath wäre in Kulmain Unterkunft möglich (gesamt nach rund 44km). Nach der Steinwald-Passage könnten wir unser Glück in Trettmanns versuchen (gesamt nach rund 64km), oder in Friedenfels. Der letzte Wandertag ist zum Auslaufen.
Wir starten an der Bahn von Neuenmarkt, mit dem Deutschen Dampflokomotiv-Museum, und wandern in südöstliche Richtung. Hier sind wir sogar noch im Naturpark Frankenwald. Nach der A9 sind wir im Naturpark Fichtelgebirge. Wir wandern mit Wald und Feldflur über Gössenreuth und Michelbach nach Bad Berneck am Weißen Main, mit Kurpark, Schlossromantik am Schlossberg oder dem Dendrologischen Garten. Im Tal des Weißen Mains lassen wir uns mit dem Bach treiben, durch kleine Orte, Waldrand und Flur, in den Beritt ums Städtchen Goldkronach nach Brandholz, mit dem Schmidtenweiher. Durch den Wald geht’s zum Fürstenstein und weiter hinauf. Das war der erste größere Anstieg. Es geht abwärts mit Wald und Bächen nach Warmensteinach – unserem Etappenziel.
Im Luftkurort Warmensteinach mit Glasmuseum und Info fließt die Warme Steinach. Am nächsten Tag geht’s mit Elan wieder aufwärts mit Wald und der Höhe Kreuzstein (838m). Wir bleiben überwiegend wohlauf und kommen zum Skilift und dem Wildpark Waldhaus Mehlmeisel (Eintritt). Der kleine Tierpark mit Steichelzoo und Waldmuseum ist beim Bayreuther Haus mit Gastronomie, Weihern und erfrischender Kneippanlage. Absteigend geht die Wanderung in Richtung Kemnath. Wir kommen durch Plössberg und Immenreuth nach Kulmain, unserem 2. Etappenziel. Das Dorf bezeichnet sich als Tor zum Kemnather Land. Er liegt zwischen dem Fichtelgebirge und Steinwald. Fuchs und Hase flüstern Gute Nacht.
Ab etwa Kulmain verläuft der Südweg in östliche Richtung. Es geht durch die Feldflur, dann ansteigend zum Armesberg (731m) mit Aussicht, an die Fichtelnaab hinab, diese querend in Trevesen, dann wieder hinauf im Naturpark Steinwald und dem interessanten Reiseneggerfelsen mit Heidelandschaft, es folgt eine mögliche Rast beim Waldhaus. Wir wandern talwärts nach Frauenreuth, wo wir am Frauenreuther Weiher die Füße kühlen können. Tagesziel ist der nächste Ort Trettmanns, weil es da Übernachtungsplatz gibt und wer da nicht fündig wird, zieht noch ein Dorf weiter, nach Friedenfels mit dem Schloss. Da kommt die Tour eh vorbei.
Letzter Tag: Wir treffen den Heinbach, kommen durch Muckenthal und Kornthan. Gemeinsam verorten sie sich im „Land der 1.000 Teiche“. Auf dem Weg nach Wiesau bekommen wir davon ein paar zu sehen. Beim Bahnhof Wiesau ist das Südweg-Ziel erreicht.
Bildnachweis: Von AriStonewood [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Man nannte das Fichtelgebirge früher gerne auch mal das teutsche Paradeis in Anlehnung an die vier Flüsse, die im Garten Eden entspringen. Im Fichtelgebirge...
Auf dieser Fichtelgebirgsrunde folgen wir dem Notenschlüssel. Der Max-Reger-Weg bringt uns ab Brand abwechslungsreich durch Feldflur, Ortschaften,...
Zwischen Fichtelberg und Tröstau ist der Start der Wanderung an der B303 beim Silberhaus. Wir wollen über die interessante Platte (885m) und zum...