Östlich von Halle (Westfalen) starten wir in die Runde ins Naturschutzgebiet Tatenhauser Wald mit dem Wasserschloss Tatenhausen im Kreis Gütersloh. Wir passieren zweimal die A33. Start in die Runde durch diesen Teil des Naturraums Westfälische Bucht ist am Bahnhaltepunkt Halle (Westf.) Gerry-Weber-Stadion.
Von dort wandern wir entlang der Bahnlinie nach Osten. Rechts ist ein bewaldeter Park mit Ententeich, hinter uns das Unternehmen Condetta der Storck-Gruppe, das sind die mit den Süßigkeiten. In Halle entstehen die unterschiedlichsten Mischungen für Kuchen, Eis und Molkereiprodukte. Wenn wir die A33 per Brücke gequert haben, empfängt uns Wald und Flur sowie dann das Naturschutzgebiet Tatenhauser Wald. Der besteht aus drei Teilflächen. Die größte davon umgibt das Wasserschloss und dort sind wir unterwegs.
Das Naturschutzgebiet Tatenhauser Wald umfasst rund 114ha und besteht unter anderem aus einem großen Buchen- und Eichenmischwald sowie Hainsimsen-Buchenwald, mit insgesamt einem hohen Anteil von Altholz. Auch Auenwald ist anzutreffen. Das Gebiet wird durchflossen vom Loddenbach, Ruthenbach und Laibach. Trotz Naturschutz findet ein gezielter Holzeinschlag statt, so dass durch die Fällung einzelner Bäume neue Flächen für Sämlinge entstehen.
Nach rund 2,5km sind wir am Wasserschloss Tatenhausen. Das Schloss entstand auf Fundamenten der Burg Hoberg aus dem 14. Jahrhundert und wurde erstmals 1491 urkundlich erwähnt. Das Schloss zeigt sich im Gewand der Weserrenaissance. Mit dem Bau des Schlosses wurde 1540 begonnen. Der Ostflügel ist aus dieser Zeit. In den weiteren Jahrhunderten folgten weitere Ausbauten. Das Wasserschloss war und ist in adeligen Händen. Seit 1995 wohnen dort Nachfahren der Grafen von Korff-Schmising. Dadurch kann man das Schloss nicht von innen sehen. Man kann aber die Schlosskapelle für Hochzeiten oder Taufen buchen und von außen so manch schönen Blick haben. Das Schloss liegt am Kulturpfad Teutoburger Wald „Laibachweg“.
Wir umrunden das Schloss mit Schlosspark und kommen mit einem Bachlauf an den Rand des Vennteichsees und über den Laibach. Kurz drauf biegen wir nach rechts in den Postweg ein und mit ihm kommen wir über die A33, die hier in einem kleinen Abschnitt im Tunnel verläuft. Mit dem Weg Brandheide kommen wir durch Flur, an Kleingärten vorbei und durch Stadtrandbebauung zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Klaus Schmedtmann [CC0] via Wikimedia Commons
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