Im Süden der Gemeinde Bohmte erhebt sich der Stirper Berg mit einer Höhe, die viele Bergländer wohl als lachhaft bezeichnen würden. Hier in Niedersachsen, wo Erhebungen ein rares Gut darstellen, gelten die 156 Meter des Stirper Bergs bereits als beachtlich. Eine echte Anstrengung beinhaltet die Strecke von rund sieben Kilometern somit aber nicht – stattdessen erwartet uns ein Mix aus natürlichen Bereichen, der zwischendrin auch einige befestigte Wege bereithält.
Insgesamt ist bei diesem „Halb-Halb“ festes Schuhwerk zu empfehlen, besonders wenn die Böden aufgeweicht sind. Obwohl zum Ende eine Einkehrmöglichkeit lockt, kann Proviant für eine Stärkung in der Landschaft eingepackt werden. Gerade wer zu eigenen Abstechern und „Abkürzungen“ neigt, sollte etwas mehr Verpflegung mitnehmen.
Die Runde ist mit dem Buchstaben „T“ für Terra Tracks markiert und die Orientierung darauf sollte nicht schwerfallen. Bei Schwierigkeiten mag ebenso das GPS aushelfen. Als Startpunkt ist das Restaurant Leckermühle vorgesehen, dass über die gleichnamige Bushaltestelle oder mit dem Pkw erreichbar ist.
Im Anschluss entscheiden wir uns für eine Begehung im Uhrzeigersinn und lassen so die Zivilisation erst einmal hinter uns. Der erste Abschnitt steigt recht kontinuierlich, jedoch langsam an. Ein ausgeprägtes Baumgeflecht lässt die Außenwelt verschwinden, entführt uns in sein kleines Reich. Große Überraschungen sind im Zuge dessen nicht zu erwarten, vielmehr können Wanderer sich gedanklich zurücklehnen oder die Vegetation am Stirper Berg näher inspizieren.
Schließlich ist die größte Steigung von gerade mal knapp 160 Metern erreicht. Mit dem Abstieg verlassen wir bald gleichsam den Wald und tauchen in eine Weite aus Feldern und Wiesen ein. Jäh unterbrochen wird das Szenario dann vom Mittellandkanal, welcher bis zum Ausgangspunkt zurückführt.
Ergo gilt es nun, die Führung dem Wasser zu übergeben. Im Gegenzug darf sich vollends auf das Wandeln und den Anblick der Umgebung konzentriert werden. Die Gedanken mögen träge dahinfließen wie die Strömung und bei einem Verweilmoment am Ufer besteht die Chance, sich aus dem Rucksack zu stärken. Am Ende tischt die Leckermühle noch größer auf, die ebenfalls über einen Biergarten verfügt.
Bildnachweis: Von Reise Reise [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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