Für Liebhaber von unheimlichen Geschichten, die man am besten unter einer Taschenlampe am Lagerfeuer erzählt, ist dieser Ausflug genau das Richtige. Der dichte Wald bei Ostercappeln kann die passende Atmosphäre allerdings auch am Tag entfalten – zumal wir hier dem wahrhaftigen Satan auf der Spur sind. Mehrere Schauplätze auf der rund Neun-Kilometer-Strecke sollen einen Hort des „Gehörnten“ dargestellt haben. Gleichwohl gibt’s etwas Stoff für Historienfans.
Ausgangspunkt der teuflischen Entdeckungsreise ist der Wanderparkplatz nördlich von Vehrte. Ein Pkw ist daher zur Anreise unumgänglich, wofür sich Ausflügler indes gleich im Dickicht wiederfinden. Verpflegung sollte ebenfalls selbst mitgeführt werden, sonst führt einen der Diabolo möglicherweise noch in Versuchung. Was die Aufstiege betrifft, verhält sich das Terrain hingegen überraschend entspannt.
Kein großes Problem sollte daher das Abschreiten des Kurses im Uhrzeigersinn darstellen. Stilecht markiert ein rotes „T“ den Verlauf des Terra Tracks. Zur Sicherheit und um sich nicht zu verirren, empfiehlt es sich, gleichsam das GPS zurate zu ziehen.
Schnell tun sich die eigenartigen Felsgebilde vor unseren Augen auf. Einerseits soll es sich dabei um Grabanlagen handeln, die schon vor mehreren Jahrtausenden angelegt worden. Zum anderen heißt es, dass Luzifer darin sein Unwesen trieb. Was genau er im sogenannten „Teufels Backofen“ und seinem „Teigtrog“ anstellte, überlassen wir an dieser Stelle der Fantasie. Nähere Informationen werden auf dem Weg bereitgestellt.
Obwohl es im Anschluss gilt, die düsteren Legenden erst einmal hinter sich zu lassen, darf beim Wandel durchs Baumgeflecht weiter über den Hintergrund sinniert werden. Um dem dunklen Treiben noch mehr auf den Zahn zu fühlen, bietet sich außerdem bald ein Abstecher zum Herrenhaus Krebsburg an, das auf den Resten einer alten Festung erbaut wurde. Darüber hinaus mag der einstige Standort der Schnippenburg weitere Informationen verstecken.
Ansonsten heißt es schlicht, das natürliche Ambiente der Vegetation zu genießen, bis der Ausgangspunkt wieder im Blickfeld erscheint. Ob Besucher dem Teufel wirklich auf die Schliche kommen, ist ohnehin fraglich. Schließlich hat dieser schon die Schlauesten hinters Licht geführt (siehe Faust) …
Bildnachweis: Von Basotxerri [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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