Das zu Merzen gehörende Plaggenschale wird vermutlich nicht vielen ein Begriff sein. Nichtsdestotrotz eignet sich die unscheinbare Siedlung gut als Ausgangspunkt für einen Naturausflug in Niedersachsen, insbesondere zum Wacholderhain. Dieser lässt sich auf der vorliegenden Wanderstrecke kennenlernen, die zusätzlich ein paar andere Stopps beinhaltet. Die insgesamt rund acht Kilometer bestehen großenteils aus Asphalt, enthalten allerdings auch natürliche Pfade. Wem diese besser gefallen, kann sich ebenso eigene Umwege suchen und nach Belieben Verweilen.
Schön gerät zum Beispiel eine Picknick- oder Rastpause mittendrin – obwohl die Tour grundsätzlich keine ernsthaften Anstrengungen verlangt. Vielmehr stehen Erholung und Erkundung im Vordergrund. Als Startpunkt dient der Parkplatz an der Gaststätte Gerbus. Die Anreise ist ergo am besten mit dem Auto möglich. Im Anschluss werden Ausflügler vom GPS im Uhrzeigersinn geführt, bis der Ausgangspunkt wieder in Sicht gerät.
Nach der weniger schönen Überquerung der B 218 darf die umliegende Natur den Ton angeben und erstreckt sich zu beiden Seiten unseres Sichtfeldes. Da ziehen sich unter anderem weite Felder und Wiesen dahin, indes Sandgruben Abwechslung in dieses Landschaftsbild bringen.
Dazu gesellen sich bald ebenfalls kleine Waldflächen, die sich unter das Gelände mischen. Eine Erhebung sorgt bei wenig Höhe für eine trotzdem große Aussicht (Niedersachsens Flachheit macht’s möglich). Schließlich begrüßt uns mit dem Wacholderhain Plaggenschale das Highlight der Route.
Das Gebiet hat neben den namensgebenden Gewächsen und der ausgedehnten Heiden gleichsam einen Barfußpfad im Angebot. Es heißt also, die Schuhe auszuziehen und den Boden mit den Füßen, statt nur den Augen, zu ertasten. Dass sich hier vor tausenden von Jahren ein Gräberfeld befand, ist heute nur noch schwer zu erahnen.
Wir legen auch eine kurze Ruhe- und Stärkungspause in dieser Kulisse ein. Zuweilen grasen Schafe und Ziegen auf den Weiden und kosten ihre Leckereien aus. Wanderer dürfen sich hingegen in Kürze an den Gaben mehrerer Obstbäume am Wegesrand ergötzen. Darauf ist es nicht mehr weit zum Beginn des Kurses.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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