Bad Berneck erweist sich als Kleinod, wenn es darum geht, aus der Zivilisation und dem Alltag zu entkommen. Für einen Wochenendausflug bietet sich die fränkische Stadt im Fichtelgebirge ob ihrer attraktiven Landschaft und historischen Bauwerke an. Die Erhebungen bringen die Beinmuskeln in Schwung, ohne eine allzu große Herausforderung darzustellen. Wer sich Zeit nimmt und an den verschiedenen Wegstationen anhält, sollte keine Probleme auf den knapp zwölf Kilometern haben.
Selbst wenn wir nicht alle der insgesamt 20 eingestreuten Zwischenstopps auf dem Thiesenring besichtigen, gibt es genug zu sehen. Darüber hinaus lässt sich das grundsätzlich lauschige Ambiente im Dickicht auskosten – es lohnt sich, möglichst lange in der Umgebung zu verweilen. Von Vorteil zeigen sich festes Schuhwerk, bei Bedarf Wanderstöcke sowie Proviant, um nicht allein auf die späteren Einkehrmöglichkeiten angewiesen zu sein. Benannt wurde der Thiesenring übrigens nach einem großzügigen Gönner der Stadt Berneck, dem Berliner Druckereibesitzer Carl Thiesen.
Obwohl eigene Abstecher nicht verboten sind, kommen bei der Menge an natürlichen und kulturellen Attraktionen wenig Gründe dazu auf. Die Anreise ist in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto möglich. Dann weist die Beschilderung die Richtung bzw. der GPS-Track im Uhrzeigersinn.
Weil die in der Vegetation versteckten Sehenswürdigkeiten nicht nur teilweise schwer zu finden, sondern auch nicht selbsterklärend sind, schaffen aufgestellte Infotafeln Klarheit. Sie halten unter anderem Hintergründe und Erklärungen zur Geschichte sowie Beschaffenheit der Gegend bereit.
Damit der Spaß nicht verloren geht, entdecken Ausflüglerinnen und Ausflügler diese Schauplätze lieber selbst. Verraten sei an dieser Stelle allerdings schon mal, dass gleich mehrere Mittelalterburgen am Pfad liegen. Deren Gemäuer sind zwar lediglich in Überresten erhalten, doch bei einem Alter von mehreren Jahrhunderten darf das nicht überraschen. Außerdem eignen sie sich bis heute gut für ein Picknick.
Alternativ kann in deren Umfeld in einer „Schänke“ zünftig gespeist werden, wo neben klassisch deutschen sowie fränkischen Speisen ebenso italienische Küche angeboten wird. Gemütlich schlängelt sich die Tour weiter durch einen Mix aus Wald, Wiesen und gewundenen Wasserläufen. Ehe wir wieder den Ausgangspunkt erreichen, gilt es, in dieses Flair einzutauchen und am besten mit nachhause zu nehmen …
Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
Bad Berneck im Fichtelgebirge ist seit 1930 Kneippkurort und seit 1950 Kneippsches Heilbad. Davor war es auch schon ein Molken- und Luftkurort. Es...
Bad Berneck, Molken- und Luftkurort, Kneippkurort und schließlich seit 1950 Kneippsches Heilbad im Fichtelgebirge hat recht viel zu bieten. Der Kurort...
Das Kneippsche Heilbad und der Kneippkurort Bad Berneck im Fichtelgebirge mit schmucker Altstadt profitiert klimatisch von den sieben bewaldeten Bergen,...