Nordwestlich von Medebach beim Zusammenfluss von Wamecke und Wilder Aa liegt Titmaringhausen, nach Berge der zweitkleinste Medebacher Ortsteil. Die markantesten Berge rund um den Ort sind der Twedberg (616m) im Süden, Aufm Knoll (738m) im Norden und dahinter in zweiter Reihe Hohe Pön (793m) und Emmet (743m). Ein wenig weiter entfernt im Nordosten liegt der Kalied (745m).
Die Dichte an Wanderwegen, die sich in Titmaringhausen treffen und über die Berge und durch die Täler verlaufen, ist beeindruckend. Da liegt der Schluss nahe, dass Titmaringhausen landschaftlich besonders schön gelegen ist, und dem ist auch tatsächlich so. Unter den Tälern ist das Tal der Wilden Aa hervorzuheben, das unter dem Namen Naturschutzgebiet Wilde Aar auf 6ha unter Schutz steht. Das ist übrigens kein Tippfehler: Der 27km lange Fluss wechselt in seinem Verlauf mehrfach den Namen. Wilde Aa heißt er von der Quelle bis nach Titmaringhausen. Andere Bezeichnungen und Varianten im späteren Verlauf sind Wilde Aar, Wilde Ah, Aar und Ogge.
Die Quelle der Wilden Aa liegt nur einen kurzen Spaziergang von Titmaringhausen entfernt an der Ostflanke des Krutenbergs (785m), die Mündung in die Orke findet man zwischen Münden und Dalwigksthal in Hessen. In dem unter Schutz stehenden, naturbelassenen Abschnitt des Flusses bei Titmaringhausen herrschen sehr gute Lebensbedingungen für Groppen und Bachneunaugen.
Nördlich von Titmaringhausen liegt das Naturschutzgebiet Kahle Pön an den Hängen des Kahlen Pön (774m). Nicht zu verwechseln übrigens mit dem bereits genannten Hohen Pön - der liegt weiter westlich. Das Schutzgebiet ist ganze 97ha groß und umfasst die Reste von Bergwiesen und Zwergstrauchheiden, die dem Berg einst seinen Namen gaben. Inzwischen ist der Gipfel nämlich nicht mehr ganz so kahl, wie der Name vermuten lässt, es gibt einige Fichtenbestände und auch Laubwald an den Südhängen. Die Landesgrenze nach Hessen ins Willinger Upland liegt von hier aus nur einen Steinwurf nördlich.
In Titmaringhausen selbst gibt es aber auch noch das eine oder andere zu sehen. Zum Beispiel die katholische Pfarrkirche St. Antonius Einsiedler. 1623 war die erste Kapelle entstanden. Zuvor hatten die Gemeindemitglieder immer nach Deifeld laufen müssen, um an Gottesdiensten teilzunehmen. 1879 bekam die zu klein gewordene Kapelle einen Anbau, doch schon 1923 wurde sie abgerissen. Die neue Kirche entstand an ihrem Platz. 1951 kam die Sakristei hinzu, 1954 der Vorbau mit der schönen Außentür.
Der Fresenhof in Titmaringhausen ist eines der ältesten und schönsten Fachwerkhäuser auf Medebacher Gebiet. Es stammt aus dem Jahr 1708, und der Speicher ist sogar noch ein wenig älter. Er geht auf das Jahr 1658 zurück. Vor den beiden Gebäuden kann man sogar noch einen traditionellen alten Bauerngarten bewundern, wodurch das Ensemble noch einmal an Charme gewinnt.
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