Nahe der Grenze zu Frankreich wurde diese Traumschleife als Erlebnispfad ausgelegt, welcher unter anderem die Bedeutung des Waldes in der Entwicklungs-, Zivilisations- und Kulturgeschichte der Kelten hervorhebt. Dabei spielt das Baumaterial Holz die erste Geige, denn bereits vor mehr als 2000 Jahren besiedelten die Kelten das Niedtal und fanden hier all die Güter, die ihnen für ihr einfaches Leben wichtig waren: Wasser, Nahrung, Holz, Schilf und Lehm.
Das Leben der Kelten lässt sich auf dieser Wanderung an verschiedenen Stellen wahrlich fast spürbar erleben. Dazu wurden ganze Keltenhäuser, ein Schaumeiler und ein Gerichtsbaum rekonstruiert und als besonderes Schmankerl sogar ein keltischer Baumkalender.
Unsere Wanderung auf der Traumschleife des Druidenpfades startet vom Wanderparkplatz Höllberg nahe der Ortschaft Niedaltdorf. Von hier leiten die Wegweiser zunächst leicht bergan der asphaltierten Straße folgend, bald aber schon geht der asphaltierte Weg in einen schönen Wanderweg über.
An der ersten großen Wegekreuzung angekommen, folgen wir dem Weg weiter geradeaus entlang des Waldrandes. Für einige weitere Schritte bleibt der breitere Waldweg unser Begleiter, dann wechseln wir auf einen schmalen schönen Pfad. Dem Trampelpfad und den Wegweisern folgend, wandern wir nun entlang des Waldes und in Richtung Keltengehöft.
Am Keltenhof angekommen, erwarten uns dann gleich zwei rekonstruierte Keltenhäuser und ein Hügelgrab. Außerdem bieten Informationstafeln spannende Einblicke in das Keltenleben im Niedtal. Nach ausgiebiger Besichtigung wandern wir dann aus dem Wald heraus und hinein in eine offene Landschaft aus Streuobstwiesen und Feldern.
Auf Wirtschaftswegen geht es über freies Feld und über Wiesen, inklusive Ausblick hinüber in das benachbarte Frankreich, bis wieder ein Waldgebiet erreicht ist. Ein Waldweg führt uns nun hinab ins Niedtal und zur Schutzhütte Grafental. Hier an der Schutzhütte geht es scharf nach rechts und dann weiter durch das Naturschutzgebiet Niedschleife, ein sehr schöner Wegabschnitt.
Am Ende des Abschnitts führt der Pfad dann in Serpentinen hinauf zum Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Höllberg.
Bildnachweis: 1, by EwSp01 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
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