Die deutsch-französische Freundschaft ist noch gar nicht so alt. 1963 wurde als formales Zeichen dieser Freundschaft der Élysée-Vertrag durch Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle unterschrieben.
Gut dass es diese deutsch-französische Freundschaft heute gibt, denn sonst wär das Leben im saarländischen Leidingen alles andere als lustig. Hier verläuft nämlich die deutsch-französische Grenze mitten durch den Ort. Die Neutrale Straße (bzw. Rue de la Frontière) verläuft durch Leidingen. Rechterhand stehen die Häuser auf deutschem Boden, linkerhand sind die Bewohnern Franzosen.
Durch das Grenzgebiet von Frankreich und Deutschland führt der Grenzblickweg, der als eine der Traumschleifen entlang des Saar-Hunsrück-Steigs markiert ist. Die Traumschleife beginnt in Frankreich und zwar an der Kirche der heiligen Jeanne d’Arc im kleinen Ort Leiding, der zur Gemeinde Heining-lès-Bouzonville im Département Moselle gehört.
An der Kirche steht auch das sogenannte Grenzblickfenster (Vue sur la frontière). Hier schaut man hinüber auf den deutschen Teil des Dorfs und ein ebensolches Grenzblickfenster steht denn auch in Leidingen.
Wir wandern durch den Heininger Wald auf Heining-lès-Bouzonville zu, spazieren am Ortsrand entlang und kommen dann zu einer Straße. Diese kreuzen wir nicht, sondern halten uns links und wandern entlang der deutsch-französischen Grenze zu einem Rastplatz. Hier geht es wieder links zum Rastplatz am Breden und zur Gedenkstätte der gefallenen Soldaten, bevor wir wenig später die Grenzen nach Deutschland passieren.
Es geht nun, gesäumt von Streuobstwiesen, zum Ihner Weiher, einem kleinen Angelweiher im Ihner Bachtal. Wir folgen dem Ihner Bachtal südwärts nach Ihn, wie Leidingen ein Ortsteil der Gemeinde Wallerfangen. Ihn ist bekannt für seinen Mispelschnaps, vor Ort etwas derber auch Hunsärschschnaps genannt.
Unterhalb von Ihn kreuzen wir auf Höhe des Hubertushofs die Landstraße L 354 und kommen dann auf der Grenze nach Leidingen. Hier passieren wir die katholische Pfarrkirche St. Remigius, die 1742 errichtet wurde. Der Turm ist allerdings älter und stammt noch aus dem 16. Jahrhundert.
Die letzten Meter des Grenzblickwegs führen uns zum deutschen Grenzblickfenster und dann schließt sich in Frankreich die Schlaufe wieder. Am bunten Grenzstein erreichen wir wieder die Heininger Kirche.
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