Zwischen der Großen Kreisstadt und einstigen Salinenstadt Traunstein am Start/Ziel und Siegsdorf-Wernleiten an der A8 legt sich die Runde. Auf dem Hinweg aufwärts mit dem Rötelbach, Wald, Wiesen, Weiler und um den Hochberg, auf dem Rückweg ein Stückchen mit der Roten Traun und dann mit der Traun durch ihr Tal. Beim Festplatz an der Siegsdorfer Straße, an der Traun, in Traunstein, das sich auch „Herz des Chiemgaus“ sowie „Bierstadt Traunstein“ nennt, geht’s los. Es wird abwechslungsreich!
Die Traun fließt rechts von uns. Wir queren die B306 und kommen am Schwimmbad Traunstein vorbei über den Rötelbach (auch Röthelbach geschrieben) und an den Rötelbach Weiher. Wir wandern mit dem Rötelbach aufwärts durch Mischwald, kommen durch von Wiesen umgebene Örtchen: Hütt, Graben, Eppenstadt mit Reiterei, Rutzöd, streifen Paulöd. Dann wandern wir durch ein Stück Wald, kommen durch Wiesenflur nach Hinterwelln, kurz drauf geht’s durch den Wald flugs abwärts nach Wernleiten (OT von Siegsdorf) an die Rote Traun.
Der Kern von Siegsdorf befindet sich südlich der A8. Wir lassen die B306 hinter uns, die Rote Traun (9,7km) ist rechts, und kommen über die Weiße Traun (13,3km). Gegenüber ist das Schwimmbad Siegsdorf, wir halten uns rechts und kommen dann an der Stelle vorbei, wo aus Rot und Weiß die Traun wird, die dann knapp 29km braucht, um bei Altenmark in die Alz zu münden. Mit dem Traunlauf wandern wir in Ufernähe. Links des Wegs: Traundorf, Lohhäusl, Seiboldsdorf, durch das der von der Traun abgezwackte Mühlbach fließt. Auch ein Gleis ist durchs Tal verlegt.
Wir queren den Mühlbach im Süden von Traunstein und kommen zum Wasserkraftwerk am Mühlbach, der hier mit der Traun in Verbindung steht. Mit dem Triftweg wandern wir ins Zentrum von Traunstein und kommen dabei am Salinenpark vorbei, zu dem wir einen Abstecher machen sollten. Das Gelände wurde 2019 wie ein Freilichtmuseum gestaltet, mit Blumenwiesen und Apothekergarten. Man erfährt auch etwas zur ersten Pipeline der Welt, der Soleleitung von 1619 zwischen Reichenhall und Traunstein. Alles sehr schön! Man sieht auch die barocken Fassaden des Salinen-Ensembles und kann die Salinenkapelle St. Rupert und Maximilian von 1631 aufsuchen.
Zum Verbummeln laden dann ebenfalls Maxplatz und Stadtplatz: Lourdes-Kapelle, Info, der Lindl als Wahrzeichen und Brunnen aus rotem Ruhpoldinger Marmor, der Ritter wurde 1526 geschaffen, der Brunnen selbst entstand 1646.
Die Stadtkirche St. Oswald ist im Kern aus dem 17. Jahrhundert und nach zwei Stadtbränden jeweils teils erneuert. Auch das Museum Heimathaus ist am Stadtplatz. Der Biertradition werden in Traunstein drei Brauer gerecht: Schnitzlbaumer, Wochinger Bräu und Hofbräuhaus Traunstein. Das flankiert auch den Platz. Der Jacklturm ist nicht mehr der Alte, sondern ein Lückenschluss von 1999.
Traunstein hat noch weiteres zu bieten, Abstecher lohnen: Kulturforum Klosterkirche oder den Stadtpark mit der kleinen Kirche St. Georg und Katharina. Die wurde 1639 vom Stadtplatz hierher versetzt. Der Stadtpark ist westlich unserer Runde, die uns in die Gegenrichtung führt, wenn wir die Wanderung beenden wollen. Dabei kommt man durch das Löwentor, via Türlbergstiege geht’s auf den Seehuberweg und mit dem über den Mühlbach. Die Traun queren wir per Sparzer Steg und mit Blicken ins Wasser. Später sehen wir dann einen Felsen in der Taun, zu dem es eine Sage gibt, die was mit gelebter Religion zu tun hat. Kurz drauf sind wir am Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Rufus46 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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