Unterwegs im Wandergebiet Steinernes Haus (Rhön)

Soviel schöne Naturlandschaft! Mit Wald, Wiesen, Naturpark Bayerische Rhön und Naturschutzgebiet Lange Rhön, ein bisschen Dorf ist auch heute dabei, mit Ginolfs. Das ist jetzt kein Ort, wo einem direkt zig Dinge zu einfallen. Es ist ein sehr ländlich, das Auto mit der Kamera war auch noch nie da. Ginolfs ist ein Ortsteil des unterfränkischen Marktes Oberelsbach.

Wir sind im Wandergebiet Steinernes Haus beim Parkplatz Basaltsee und einen Imbiss haben sie hier auch hingestellt. Das Steinerne Haus war ein Felsenmeer der Rhön und warum das Basaltsee heißt wird auch klar, wenn man die Brocken rundrum sieht und die 5- oder 6-kantigen Basaltsäulen. Bis zu 12m konnten sie in die Luft ragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier Basalt abgebaut. Jetzt ist hier der See und die Steine schützen zu Dämmen verbaut Holland und die Nordseeküste von Schleswig-Holstein. Im See ist das Baden verboten.

Unsere Wanderung gegen den Uhrzeigersinn kommt durch die Wiesenlandschaft, mit Flur und Wäldchen, wir kommen über einen Bach und an Weiden vorbei, erreichen etwas über 800m. Durch die hügelige Landschaft gelangen wir zur Höhe Kalte Buche im Naturschutzgebiet Lange Rhön. Das ist ein naturräumlich abgegrenzter Teil der Hohen Rhön. Besonderheit ist der Basaltboden, wenig Wald, Weiden und Wiesen als Kulturlandschaft, die durch die Bewirtschaftung entstand, mit all der Kargheit und dennoch der besonderen Artenvielfalt. Die Lange Rhön erstreckt sich zwischen Bischofsheim/Rhön und Kaltenwestheim. Romantisierend nennt man sie auch das „Land der offenen Fernen“. Der Premiumwanderweg „Der Hochröhner“ führt auch hier durch.

Wir kommen nach Ginolfs hinab und es gibt doch was zu berichten, wofür das Dorf bekannt ist: das schwarzköpfige Rhönschaf wurde vor dem Aussterben bewahrt. Es ist das tierische Markenzeichen der Rhön und wirklich sehr hübsch. Wir kommen über die Sonder und im Ort an St. Ottilia vorbei. Rund 11km sind gewandert und nun geht’s ansteigend weiter, vorbei an der Wanderrast Gänsebrunnen, durch Waldabschnitte und „offene Ferne“.

Bildnachweis: Von Bonnlander [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons