Der Venediger Höhenweg schippert nicht durch die Kanäle der romantischen Stadt in Italien, sondern verläuft über den gleichnamigen Höhenzug in Österreich und schafft damit ein gänzlich anderes Ambiente. Die Venedigergruppe ist eine Gebirgsgruppe in den zentralen Ostalpen und zählt zu den Hohen Tauern. Anteil an der Venedigergruppe haben Österreich mit den Bundesländern Salzburg und Tirol sowie Italien mit der Provinz Südtirol. Der höchste Gipfel der Venedigergruppe ist der namensgebende Großvenediger (3.657m).
Mit einer Strecke über 55 Kilometer und Erhebungen, die bis über 3000 Meter hinausreichen, fordert der Venediger Höhenweg sowohl Ausdauer als auch Schwindelfreiheit von uns. Wer die entsprechenden Anforderungen und Zeit mitbringt, darf allerdings reizvolle Gebirgsmotive und Panoramen auskosten. Für üppige Verpflegung ist zwischendurch ebenfalls gesorgt.
Denn die Hütten am Venediger Höhenweg bieten uns neben Unterkunft ebenso landestypische Kost an, welche den Magen nach der Aktivität wieder auffüllt. Sie ermöglichen es darüber hinaus, die Tour in mehrere Etappen aufzuteilen, welche kaum jemand an einem Tag schaffen wird. Stattdessen lässt sie sich in bis zu acht Abschnitte unterteilen, die vom persönlichen Fitnesslevel abhängen.
In jedem Fall empfiehlt es sich, nicht nur stramm von einer Station zur nächsten zu marschieren. Der Genuss sollte sich nicht auf die Küche beschränken – gleichsam lohnt es sich, in die Landschaft einzutauschen. Bei der Orientierung können sich Ausflüglerinnen und Ausflügler nach dem Start in Ströden auf die Wegmarkierung verlassen. Das GPS kann ebenfalls bei Unklarheiten helfen.
Während im späteren Verlauf maßgeblich kahlere sowie schneebedeckte Gipfel die Sicht dominieren, dürfen wir zu Beginn noch eine Waldvegetation genießen. Im Zuge eines Anstiegs von etwa 800 Höhenmetern nimmt diese schließlich immer weiter ab und wird vom Lauf des Maurerbachs begleitet.
Als erster (potentieller) Zwischenstopp tischt die Essener-Rostocker Hütte bereits reichlich auf und motiviert damit entweder zum Bleiben und Ausruhen oder Weiterwandern. In den folgenden Tagen setzt sich der Ausflug dann verschlungen durchs Terrain fort und trifft dabei des Öfteren auf kleine Wasserströme, die uns ein Stück begleiten.
Wenn es wirklich auf den Großvenediger von rund 3650 Metern gehen soll, welcher dem Kurs seinen Namen gibt, ist jedoch eine professionelle Begleitung vonnöten. Über die 3000er-Marke kommen wir trotzdem noch vor der dritten Übernachtungsmöglichkeit hinaus. Ihren Abschluss findet die Route schließlich im Matreier Tauernhaus, wo wieder ein Geflecht aus Bäumen und weiteren Pflanzen im Sichtfeld erscheint. Nun besteht ein letztes Mal die Chance, die typischen Käsespätzle und ähnliche Gerichte zu schlemmen, ehe es zurück nach Hause geht.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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