Vogesenwanderung: Marksteinkopf - Lauchsee - Breitfirst

Ab und auf wandern wir im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges, starten am Marksteinkopf, wandern abwärts zum Lac de la Lauch und hinauf zum Breitfirst (1.280m). Dabei kommen wir durch zwei Naturreservate, dem Réserve biologique intégrale de Guebwiller und dem Réserve biologique dirigée de Guebwiller.

Bei Le Markstein ist ein Skigebiet am Jungfrauenkopf (1.268m). Dort starten wir beim Parkplatz neben den gastronomischen Angeboten und haben schon erste herrliche Aussichten, wenngleich hier noch recht viel freizeitlicher Betrieb herrscht. Neben Ski für den Winter gibt es auch einen Bike-Park, so dass man auch ohne Schnee die Hänge herabsausen kann.

Vor der kleinen Kapelle Notre Dame biegen wir nach rechts, wandern durch den Wald zum Lauchsee, dem Lac de la Lauch, der die Lauch (47km) anstaut, die in Colmar in die Ill münden wird. Der Stausee wurde 1889-1894 gebaut und kann 11ha Wasseroberfläche betragen.

Wir gehen über den Staudamm, rechts fließt die Lauch ab und bildet Wasserfälle, die Teil im Réserve biologique intégrale de Guebwiller sind. Das sich anschließende Lauchtal wird auch Blumental genannt. Der Stausee selbst unterliegt nicht dem besonderen Schutz. Sind wir bis hierher locker bergab gegangen, heißt es nun aufwärts! Wir wandern gen Norden zum Col d’Oberlauchen (1.211m), erst mit Wald, dann über vorwiegend offene Landschaft, auch mit Magerrasen.

Links und rechts erstrecken sich Teile des Réserve biologique dirigée de Guebwiller. Weiter ansteigend wandern wir in Richtung Lauchenkopf (1.314m), vor dem biegen wir aber beim Parkplatz an der D27 nach links ab. Im Ostabhang des Marksteins der Vogesen ist der Ursprung der Lauch. Mit Wald zur einen und Wiesen zur anderen Seite erreichen wir den 1.280m messenden Breitfirst, mit Blick über die Landschaft.

In Höhenlage wandern wir gen Süden zum Höhenzug von Trehkopf, Jungfrauenkopf und Marksteinkopf zurück. Der Weg folgt in etwa dem Verlauf der Route de Crêtes (D430), wobei wir meistens Abstand halten und den Blick über das Grasland streifen lassen können. Bei strahlendem Sonnenschein fühlt man sich vom Himmel geküsst.

Bildnachweis: Von Florian Grossir [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons