Das Seebad Warnemünde liegt an der Mündung der Warnow in die Ostsee und gehört als Stadtteil zu Rostock. Von Berlin aus ist man in rund zwei (Auto) bis drei (Bahn) Stunden in Warnemünde und kann sich den Ostseewind um die Nase wehen lassen. Also das perfekte Ziel für die Hauptstädter, um einen Tag am Meer zu genießen.
Wir starten unsere Rundwanderung durch Warnemünde am Bahnhof. Hinter dem Bahnhof liegt das Kreuzfahrtterminal am Passagierkai und oft liegen hier beeindruckende Schiffe wie die Aida oder die Regal Princess (mit Platz für 3.500 Passagiere!) vor Anker.
Wir passieren über die Bahnhofsbrücke den Alten Strom, dem früheren Mündungsarm der Warnow. Hier zeigt sich Warnemünde äußerst pittoresk, mit Fischkuttern, Café und Restaurants: Urlaubsfeeling pur.
Wir spazieren am Alten Strom entlang bis zum Bebauungsende und knicken dann links ab zum Leuchtturm Warnemünde. Der knapp 37m hohe Leuchtturm wurde 1898 fertiggestellt und ist heute das Wahrzeichen von Warnemünde. Man kann auf den Leuchtturm aufsteigen und von oben den weiten Blick über das Mündungsgebiet der Warnow und die Ostsee genießen.
Direkt benachbart steht der Teepott Warnemünde. Ulrich Müther plante den modernen Bau 1967 und der Warnemünder Teepott gilt heute als wichtiges Beispiel seiner Hyparschalenarchitektur. Am Teepott vorbei spazieren wir die Seepromenade entlang (man kann wahlweise natürlich auch direkt am Strand weiterlaufen).
Vorbei am Hotel Neptun (legendär: die Hähnchenbraterei Goldbroiler und die Disko im Keller, die erste Diskothek der DDR), spazieren wir zur Stoltera. Die Stoltera ist eine Steilküste (allerdings nur 20m hoch), die von einem schönen Küstenwald bewachsen ist. Diese ostseetypische Mischung aus Wald und Meer ist an der Stoltera allgegenwärtig.
Wir passieren das Ostseehotel Wilhelmshöhe und gehen noch ein Stück weiter, bis der Wendepunkt erreicht ist. Nun geht es durch das Naturschutzgebiet Stoltera auf den Rückweg. Dabei kommt man zum Diedrichshäger Moor, das teilweise unter dem Meeresspiegel liegt.
Zurück in Warnemünde kommt man durch den Arankapark und über die Parkstraße zum Kurpark und zur neugotischen Kirche Warnemünde, die 1866-71 erbaut wurde. Der gotische Schnitzaltar im Innenraum wurde 1475 geschaffen, die Renaissancekanzel stammt aus dem Jahr 1591.
Hinter der Kirche trifft man auf das Heimatmuseum Warnemünde, das über die Geschichte der Fischerei und Seefahrt, über das Lotsenwesen und die Seenotrettung informiert. Durch die originalgetreue Einrichtung der „Vörstuw“ (Stube), „Koek“ (Küche), „Achterstuw“ (Schlafzimmer) und der „Däl“ (Diele) wird ein Eindruck vom Leben der Warnemünder zum Ende des 19. Jahrhunderts vermittelt.
Zurück am Alten Strom lohnt noch ein Blick auf das Edvard-Munch-Haus, ein altes Warnemünder Fischerhaus, in dem der norwegische Expressionist Edvard Munch 1907-08 lebte. Das Edvard-Munch-Haus ist die einzige Einrichtung in Deutschland, die sich dauerhaft dem Kulturaustausch mit Norwegen widmet.
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