Vom Byhleguhrer See zum Schloss Straupitz

Wir wandern heute vom Byhleguhrer See und dem gleichnamigen Naturschutzgebiet nach Straupitz und erleben eine landschaftlich abwechslungsreiche Runde, mit Erlenbuchenwald, Verlandungsmoorwald, Auen, Wiesen, Wasser, Schlosspark und Straupitz als Verwaltung des Amtes Lieberose/Oberspreewald.

Der Byhleguhrer See, mit Naturbadestrand, liegt im UNESCO Biosphärenreservat Spreewald. Das Naturschutzgebiet Byhlegurer See misst rund 8,5km². Um den See erstreckt sich ein Erlenbuchenwald. Start ist Am See mit der Gastronomie Haus am See. In der Nähe ist auch der Badestrand. Wir wandern zunächst in Richtung Siedlung. Davor treffen wir auf die L51, halten uns rechts, folgen ein wenig der Straße, die wir dann queren. Auf der anderen Straßenseite ist ein Verlandungsmoorwald. Wir biegen nach links in den Wald ein, folgen dem Heiligen Weg. Weiter folgen wir unserem GPS, sehen auch alte Eichen und Wiesen. Die Christoph-Heinrich-Eiche ist ein Naturdenkmal. Dann treffen wir auf einen Wassergraben, queren ihn und gehen am A-Graben links. Den Graben zur Linken wandern wir, treffen auf das Byhleguhrer Schneidemühlfließ und gehen bis zum Naturdenkmal Brunft-Eiche, nebst Rast.

Durch Rechtshalten treffen wir auf den Weg Parkstraße und biegen nach rechts in ihn ein. Mit Wiesen und Alleecharakter kommen wir zum Schloss Straupitz und dem Schlosspark, im Süden von Straupitz. Der Schlosspark mit seinen Teichen und alten Bäumen, heimischen und nichtheimischen Gehölzen, wurde um 1905 angelegt. Er verwilderte stark, man kann aber noch seine einstige Struktur erkennen. Das 1798 erbaute Herrenhaus (Familie Houwald), Schloss Straupitz, wird als Schule genutzt.

Wir biegen nach rechts und streifen den Kahnhafen Straupitz, wo man sich auch eine Fahrt buchen kann. Hier ist auch der alte Kornspeicher. In dem historischen Bau sind ein Café und eine Heimatausstellung. Nahebei ist die Verwaltung Amt Lieberose/Oberspreewald. Der Blick fällt auf die 1832 geweihte Kirche mit Doppelturmfassade. Die weithin sichtbare Kirche im Stil des Klassizismus wurde bekannten Architekt Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) geplant.

Wir biegen in die Lübbener Straße, von dort geht’s durch die Pfarrgasse, dann rechts entlang der Bahnhofstraße. An der finden sich auch Bäckereien. Wir wandern weiter zur Spreewaldbahn am Ortsausgang. Die einspurige Bahn beförderte bis 1970 Personen und wurde nach und nach abgebaut. In Straupitz führten die Strecken nach Lübben, Goyatz, Lieberose und Cottbus. Im Volksmund hieß das Bähnchen „Spreewaldguste“, „Bimmelguste“ oder „Tschuchte“.

An der Neuen Förstere heißt der nächste Weg. Wir werden von Bäumen flankiert und wandern in Richtung Byhleguhler See und in das Naturschutzgebiet. Durch Wald und Wiesen treffen wir auf die L51, begleiten sie etwas, biegen nach links in die K6108, folgen der für ein kurzes Stück, gehen dann rechts an das Ufer des Byhleguhrer Sees. Weitere Naturerlebnisse sind Wolfs Luch und Rheinisches Luch als „vermoorte Niederung“. Bis zum Ausgangsort sind es nur noch ca. 1,8km.

Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons