Heute erkunden wir einen Teil des Schönberger Lands durch und rund um Dassow, einem Ort der als Grundzentrum eingeordnet ist. Sein Stadtgebiet hat sich ausgedehnt, von der Osteeküste zwischen dem Klützer Winkel und Priwall gelegen, über die Ufer der Pötenitzer Wieck und des Dassower Sees, einer Seitenbucht der Travemündung, bis zur Maurinemündung in die Stepenitz. Wir streifen die Naturschutzgebiete Stepenitz- und Maurine-Niederung, den Dassower See, lernen den Holmer Wald kennen und wer mag, macht Bekanntschaft mit einer Tigerprinzessin und ganz vielleicht auch noch mit „dem Vater“.
Abwechslung ist garantiert! Beim Parkplatz an der Dassower Brücke geht’s los. Wir sind gegenüber dem Hafenspeicher von 1861, der jüngst gerettet wurde. Wir sehen auch die „sagenhaften Riesinnen von Dassow“ an der „Sagen- und Märchenstraße Mecklenburg-Vorpommern. Die Ladies konnten, groß wie sie waren, durch den Dassower See gehen und eine ausgedehnte Plauderei war ausschlaggebend für die beiden Hügel im Dassower See, der eigentlich eine Seitenbucht der Traveförde ist. Die Hügel sind die Inseln Buchhorst und Graswerder.
Die Dassower Brücke überspannt die 52km lange Stepenitz, kurz bevor sie in den See mündet. Es gab bereits im Mittelalter hier eine Brücke. Der Stepenitzübergang wurde durch Burg auf mecklenburgischer Seite gesichert. Darauf geht das Schloss Lütgenhof als Adelssitz hervor. Da ist heute eine Klinik für „Stressfolgeerkrankungen“. Wir streifen Lütgenhof lediglich, könnten aber auch einen Abstecher einplanen, wenn es soweit ist.
Wir sind noch auf dem Weg in den Ortskern. Rechts ist das alte Rathaus, wir sehen die Kirche St. Nikolai mit dickem Turmbau. Die Kirche wurde erstmals 1230 urkundlich genannt. Wir wandern die Grevesmühlener Straße, auf die wir später nochmal kommen werden, biegen beim Spielplatz nach rechts, gehen die Bahnhofstraße und sehen rechts den kleinen Weiher Torfmoor. Kurz drauf streifen wir Lütgenhof.
Jetzt könnte man erwägen, die Klinik Schloss Lütgenhof in Augenschein zu nehmen. Sie grenzt unmittelbar an das Naturschutzgebiet Stepenitz- und Maurine-Niederung. Das GPS führt uns allerdings an einem Klärwerk vorbei weiter nach Prieschendorf, das wir schnell gequert haben.
Wir kommen in der Natur über den Mühlengraben, der auch durch das genannte Schutzgebiet fließt. Unser Weg heißt jetzt Dassower Straße. Wenn die Häuschen von Seedorf nahen, halten wir uns links, folgen dem Waldweg nach Flechtkrug im Holmer Wald. Vor Flechtkrug geht’s links rein. Wir begegnen dem Holmbach, der zu einem Weiher aufgehalten wurde und später zum Mühlengraben wird.
Alsdann kommen wir zum Halali, denn im Wald liegt recht günstig eine Jagdschule und gleich dabei ist das Hotel Jägerhof Ostsee nebst Restaurant. Von den Jungjägern sicher ganz unbeirrt und hinter einem Zaun (Eintritt) sorgt für die nächste Abwechslung der Tigerpark Dassow (Eintritt). Bei Tierparks ist es eine Frage der Perspektive, wer vor wem geschützt werden muss.
Durch die Grevesmühlener Straße kommen wir nach Dassow zurück, biegen rechts in den Weg Alter Bahndamm, links ein Friedhof, rechts der Mühlenteich, es geht über die B105, in den Travemünder Weg, durch den Ortsteil Kaltenhof mit einem besonderen Museum namens Outpost One, wo galaktische Szenerien in „Lebensgröße“ aufgebaut sind (auch dabei: „Ich bin dein Vater“), zu galaktischen Ticketpreisen. Wir sind indes im Landeanflug und zum Schluss der Runde.
Bildnachweis: Von TiniMann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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