Als Wanderweg mit der Nummer 53 im Naturpark Südeifel verspricht diese Rundwanderung einen schönen Abstecher ins Felsenland Südeifel. Startpunkt der Tour ist im Gutenbachtal, genauer am Felsenweiher, der Mitte des 19. Jahrhunderts am Ortsrand von Ernzen angelegt wurde.
Ein Pastor hatte seinerzeit die Idee, hier im Gutenbachtal einen Karpfenweiher zu bauen. Man fasste eine Quelle ein, legte 300m Wasserleitung zu einer alten Sandsteingrube und gestaltete das Becken. Mit Treppen, Wegen, Bassins und Brückchen ausgestattet entstand der Felsenweiher. Nur das mit den Karpfen hat nicht so recht geklappt.
Wir folgen ab dem Felsenweiher der Beschilderung, die uns durchs Gutenbachtal führt. Man kommt an spannenden Felsformationen vorbei, z.B. der Falkenlay. Das bizarre Felsmassiv besteht aus Luxemburger Sandstein, welches aus Meeresablagerungen aus der Zeit des Lias vor rund 180 Million Jahren entstanden ist. Die Mächtigkeit der Felsen beträgt je nach Ablagerungsbedingungen vierzig bis achtzig Meter.
Später auf der Wanderung erreicht man die Schweineställe, eine von mächtigen Felsen umrandetet Schlucht. Der Eingang in die Schweineställe ist schmal, die Schlucht selbst aber immerhin 300m lang und 60m breit. Früher ließen die Schweinehirten, die tagsüber die Schweine im Wald hüteten, die Tiere in der gut geschützten Schlucht schlafen.
In direkter Nachbarschaft der Schweineställe steht auch das Jegerkreuz. Es erinnert an Friedrich Anton Jeger, der 1733 bei Steinbrucharbeiten zu Tode gekommen ist. Vom Jegerkreuz wandert man durch die Wälder am Ferschweiler Plateau zurück zum Felsenweiher im Gutenbachtal.
Die Ortsgemeinde Ernzen ist mittlerweile als Fremdenverkehrsort anerkannt und man setzt daher zunehmend auf den Tourismus als Arbeitgeber. Daher wurden hier mittlerweile auch noch weitere schöne Wege für alle Wanderfreunde angelegt - feine Sache.
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