Der südwestliche Teil der Südeifel wird geprägt durch tiefe Schluchten und bizarre Felsformationen, die durchzogen werden von kleinen Bachtälern. Früher nannte man das Gebiet einmal Sauerschweiz und hier wäre tatsächlich der oft genutzt Vergleich mit der Alpenrepublik einigermaßen treffend.
Herrlich-schroffe Täler haben sich in den Sandstein gegraben und bieten spannende Natureindrücke am laufenden Band: Tränenlay, Langenstein, Huwelslay, Schweineställe, Mindener Layen, Moarkendell und Irreler Wasserfälle: schon beim Lesen bekommt man Appetit auf einen Ausflug ins Felsenland Südeifel.
Einer der Höhepunkte ist die Teufelsschlucht. 28m tief uns teils nur 1m breit, wandert man durch die Schlucht, die ihren Namen von den hier gefundenen Teufelskrallen hat: Muscheln, die vor fast 200 Mio. Jahren lebten, als die Eifel noch ein Meer war. An der Teufelsschlucht gibt es das Naturparkzentrum Teufelsschlucht mit vielen Angeboten und den Dinosaurierpark Teufelsschlucht mit lebensecht nachgebildeten Dinos, u.a. auch einem Eifelosaurus.
Das Felsenland Südeifel wird eingefasst vom Trierer Land im Süden, dem Bitburger Gutland im Osten, dem Neuerburger Land im Norden und der Kleinen Luxemburger Schweiz im Westen. Das Gebiet war über Jahrhunderte im Blick verschiedener Machtblöcke: Trier gegen Luxemburg, Frankreich gegen Deutschland und noch früher die Römer gegen die Germanen. Kein Wunder, dass man gleich mehrere Zeugnisse der römischen Besetzung findet, z.B. die Villa rustica bei Bollendorf, das Diana-Denkmal, die Kiesgräber, die römische Villa Holsthum, das Schmittenkreuz oder das Weihedenkmal des Gottes Intarabus.
Grenzregion: Das zeigt sich auch in der Tatsache, dass durch das Felsenland der Westwall verlief. Das Westwallmuseum auf dem Katzenkopf zeigt, wie es in den Bunkern entlang der über 600km langen Verteidigungslinie aussah. Und in Wallendorf kann man sogar frei in einen alten Bunker einsteigen.
Schöne Aussichten gibt’s speziell entlang des Sauertals reichlich. Empfehlenswert ist aber auch ein Abstecher zum Römerturm auf dem Kasselt oder zum Aussichtsturm auf der Lingelslay. Einen schönen Blick auf Bollendorf genießt man von der Mariensäule.
Auch auf historische Gebäude muss man im Felsenland Südeifel nicht verzichten. Neben dem barocken Schloss Weilerbach lohnen zum Beispiel Abstecher zum Schloss Holsthum, zur Burg Prüm, zum Schloss Niederweis und zur Burg Bollendorf.
In Sachen Kirchen und Kapellen sei auf den Luzienturm der alten Dorfkirche in Ferschweiler hingewiesen, auf die Schankweiler Klause, die St. Nikolaus Kiche und die St. Silvester Kirche und natürlich auf die Liboriuskapelle und die benachbarte Felsenklause.
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