Natur in erster Linie, westlich von Hirsau, und Kultur mit einer Ortsrunde in Hirsau, werden wir heute im Nagoldtal erleben. Die Natur erstreckt sich südlich der B 296, die Oberreichenbach mit dem Luftkurort Hirsau, Teil der Stadt Calw, verbindet.
Ebenfalls verbindendendes Element ist das Wasser vom Schweinbach, der als Reichenbach herangeplätschert kommt und als Schweinbach der Nagold zufließt. Die Kulturrunde wird uns um die geschichtsträchtige Aureliuskirche nebst Klostermuseum und Kräutergarten bringen, sowie durch den Kurgarten an der Nagold.
Start ist am Bahnhof Hirsau und wir widmen uns erst der Kultur. Die Aureliuskirche aus dem 11. Jahrhundert zeigt sich im Inneren abgedunkelt, mit romanischen Säulen und einem beeindruckenden Gewölbe. Quasi angebaut ist das Klostermuseum Hirsau, das die Geschichte des damals wohl bedeutendsten Klosters Deutschlands erzählt.
Das Kloster Hirsau (Anlage St. Peter und Paul) wurde 1082 begonnen und entstand auf der anderen Nagoldseite. Ein weiterer Nachbar der Aureliuskirche ist der Kräutergarten.
Wir schlendern als nächstes durch den Kurpark Hirsau, wo der Tälesbach der Nagold zufließt. Wir überqueren die Nagold und wandern die Uhlandstaffel hinauf, biegen nach rechts in die Panoramastraße ein und gehen nach links in die Natur. Die Wanderung führt am Hirsauer Wildgehege mit Rotwildbestand vorbei und an den Schweinbach – seiner Quelle entgegen und aufwärts.
Der Schweinbach-Trail überquert mehrfach den Schweinbach und leitet Wanderer durch urwüchsige Natur. Aus dem Trail wird dann die Schweinbachtal-Planie. Den Begriff Planie trifft man im Süddeutschen bisweilen an und er geht auf das Französische Esplanade zurück und auf den Festungsbau. Es bezeichnete eine Freifläche, ein freies Schussfeld. Auch im Straßenbau hört man von Planie, dann ist eine Oberflächenbearbeitung gemeint, etwas planiertes zum Beispiel – hier ist es ein Weg durch das Schweinbachtal und es geht aufwärts.
Wenn wir und 2,8km gewandert sind, heißt es wieder Schweinbach-Trail. Bei einem Denkmal für Gottlieb Weber kreuzen wir erneut den Schweinbach und bei dem Denkmal für Ernst Herr heißt der Bach Reichenbach. Gleich bleibt, dass wir an Höhe gewinnen, selbst wenn wir vom Reichenbach in den Kirchweg biegen, nach etwa 4,9km Wanderung. Noch gut 1km bergauf und wir haben bei rund 638m den höchsten Punkt – um uns Wald, unter uns der Clemens-Rütinger Weg.
Auf der Grünwiese ist eine Schutzhütte. Wir wandern an den Ortsrand von Althof und Spindlershof mit Feldflur. Im Zickzack und hinunter geht es zurück zur Uhlandstraße in Hirsau an die Nagold und durch den Kurpark Hirsau und die Straße Alte Kuranlagen geht es zurück, Das Bahngebäude aus dem Jahr 1873, mit Holzschindeln verkleidet und in Privatbesitz, wurde 2013 wieder herausgeputzt.
Bildnachweis: Von qwesy qwesy [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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