Vom Neuen Teich zum Hochsollingturm

Im Naturpark Solling-Vogler wandern wir eine Natur- und Aussichtsrunde durch die abwechslungsreiche Landschaft, die den Naturpark auszeichnet. Auf der Runde sind: Buchenmischwald, Fichtenwald, Eichenalleen, Bachtäler, Waldrand- und Wiesenbereiche, kleine Gewässer wie der Lakenhausteich oder der Neue Teich, wo wir anfangen.

Beide Teiche sind einstige Floßteiche, die mit dem Straßenausbau ihre Bedeutung für den Holztransport verloren haben. Beim Neuen Teich an der L548, nördlich von Uslar, parken wir und haben sogleich eine Aussichtsmöglichkeit nebst Moor-Information. Denn Hochmoore sind auch ein Teil der Abwechslung. Wir wandern nach Norden zum Lakenhausteich durch den Wald und treffen auch die Lakenstraße. Beim Lakenteich und dem Lakenborn sehen wir die Teilrekonstruktion der Waldglashütte, die war vor dem Lakenteich da. Ihre Betriebszeit war etwa von 1655 bis 1682.

Wir wandern waldreich und ansteigend in nordwestlicher Richtung, passieren die Lakenstraße, mit dem Försterstieg kommen wir zum Hochsollingturm, den wir nach etwas über 7km erreichen. Der hölzerne, 33m hohe und 1992 fertiggestellte Aussichtsturm Hochsolling steht auf 475m im Hochsolling. Bei Uslar gibt es auch noch einen Turm, den steinernen Sollingturm auf dem Strutberg. Wir erklimmen jetzt die 180 Stufen des Hochsollingturms bei Neuhaus im Solling. Von oben hat man eine herrliche Aussicht bis zum Wesergebirge nördlich, zum Reinhards- und Bramwald südlich, westlich sind Eggegebirge und Teutoburger Wald mit Hermannsdenkmal und im Nordwesten ist der Köterberg mit Turm zu sehen. In östlicher Richtung stellt sich der nahe Moosberg ins Blickfeld.

Weiter geht’s östlich an Neuhaus im Solling vorbei, mit Wald und Wiesen auf dem Ludwig-Ilse-Weg und da sehen wir eine historische Sandsteinmauer. Die rund 9km lange Mauer steht unter Denkmalschutz und wurde im 18./19 Jahrhundert als Trockenmauer errichtet. Sie trennte Weide vom Wald. Nächster nicht natürlich hierhergekommene Stein ist der zum Gedenken an den Flugzeugabsturz 1982 eines überschallfähigen Kampfflugzeuges (F-4) der US-Airforce während eines Manövers.

Am Ende des Wegs biegen wir nach links in den Dölmeweg, entlang der Dölme, biegen rechts in den Trakehnerweg ein und wandern nach links in die Eichenallee, der wir über 3km lang folgen werden. Die Eichenallee, noch in Resten erhalten, ist über 250 Jahre alt. Wir kommen am ehemaligen Forsthaus Steinborn vorbei und biegen nach rund 14km links in östlicher Richtung ein und wandern zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Ragnar1904 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons