Die abwechslungsreiche Wanderung liegt nordwestlich des Zentrums von Wien und beginnt mit dem Pötzleinsdorfer Schlosspark im Stadtteil Pötzleinsdorf. Der zweite Park, weswegen die Wanderung so heißt, ist der Schwarzenbergpark.
Los geht’s ab der Plötzleinsdorfer Straße/Geymüllergasse, nahe dem Max-Schmidt-Platz, wo die Straßenbahn eine Runde fährt. Einst hatte im Schloss Pötzleinsdorf ein Ricci einen Textilbetrieb, dann ging es an die Herrschaft der Philippina von Herberstein, die es kaufte und mit der Anlage des Pötzleinsdorfer Schlossparks begann, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Um die Jahre 1800 kam diese Besitzung an den Bankier Geymüller, es gibt auch noch ein Schloss Geymüller, etwas abseits unserer Wanderung. Der Banker ließ den Schlosspark im englischen Stil gestalten. Wie es das Geschick will, ging der Banker in Konkurs und die Anlage wechselte Besitzer und Verwendung. Im Schloss werden nun andere Geschicke gewoben. Die Rudolf-Steiner-Schule ist Mieterin.
Nachdem wir Streichelzoo und Sequoienwiese sowie die Waldorf-Schule gestreift haben, wandern wir weiter mit dem ein oder anderen Blick auf die Skulpturen des „Singenden Quartetts“. Die zwei Sängerinnen und zwei Sänger sind hierher umgezogen, nachdem das Ringtheater 1881 abgebrannt war. Wir streifen die Azaleenwiese, einen Teich, die Plattenwegwiese. Am Rand derer ist links unseres Wegs eine ehemalige Badegrotte zu finden. Wir kommen an einem Brunnen vorbei und an der Großen Wiese und am zweiten Teich. Im Park leben auch interessante Arten, darunter eine bis zu 2m lange ungiftige Äskulapnatter.
Dann kommen wir am Gasthaus Steirerstöckl vorbei und sind auf dem Weg nach Neuwaldegg. Der Ort hat auch ein Schloss. Das Neuwaldegger Schloss ist ein gutes Stück südlich unserer Route und in Privatbesitz. Wir wandern auf der Schwarzenbergallee an den Sportstätten Marswiese vorbei und folgen der Allee fast schnurgerade. Links fließt der Eckbach. Der Schwarzenbergpark (auch Dornbacher Park genannt) war der erste englische Landschaftsgarten in Österreich und einst Neuwaldegger Schlosspark. Urheber war Feldmarschall Franz Moritz Graf von Lascy (auch: Lacy), der 1765 Schloss und Park erwarb und gestalten ließ. Seine Grabstätte ist im Parkwald.
Wir biegen in den Hameauweg und wandern ansteigend auf das Hameau, das sich als runde Kuppe von 464m erhebt. Droben ließ Lacy Gäste in einfachen Hütten unterbringen. Die Örtlichkeit hieß auch Holländerdörfl, da nach holländischer Sitte vor jeder Hütte ein Baum gepflanzt worden war. Das Häuschen ist charmant. Wir kommen wieder runter und wandern den Hameauweg, mit lichtem Mischwald und Wiesen, kommen wieder nach Neuwaldegg. Dann wandern wir über den Schafberg (390m) aufwärts und abwärts durch den Plötzleinsdorfer Park mit Streichelzoo zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Gugerell [CC0] via Wikimedia Commons
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