Burgberg im Allgäu liegt am Fuße des Grünten (1.738m), den man auch „Wächter des Allgäus“ nennt. Burgberg ist eine Gemeinde im Oberallgäu. Westlich fließt die Iller, südlich die Starzlach mit der hübschen Starzlachklamm, durch Burgberg fließt nördlich der Wustbach und mitten durch der Dorfbach. Umgeben ist das „Knappendorf am Grünten“ überwiegend von Wiesen und Wäldern.
Wir kommen auf unserer Wanderung bis über 1.000m am Fuße des Burgberger Hörnle (1.493m), wenn wir den Wustbach queren. Start auf etwa 731m ist nördlich des Steinbruchs an der Schanz, in dessen Mitte ein See ist. Der Steinbruch wurde bis 2000 betrieben und ist heute ein Geotop. Es geht mit dem Uhrzeigersinn durch den Wald zur Weinberghöhe. Waldrand und Wiesen begleiten uns bergan und wir kommen auf den Haldenweg.
Bereits im Mittelalter wurde um Burgberg Erz abgebaut. Etlicher Wald fiel der Erzgewinnung zum Opfer und wurde durch Nadelholz-Monokulturen wieder aufgeforstet. Ein Fest für den Borkenkäfer. Wir queren einen Bach, der dem Wustbach zufließt und gehen etwas bergab zum Wustbach. Ihm folgend geht es wieder bergauf, seiner Quelle zwischen dem Burgberger Hörnle und Grünten, entgegen. Nach etwa 2,9km sind wir bei rund 1.086m am höchsten Punkt der Runde.
Wir queren den Wustbach und fortan geht es wieder ins Tal. Wenn wir dem Bachtelweg folgen, sind wir am Dorfbach (der später unter dem Namen Schanzbach dem Brunnenbach zufließt). Der Bachtelweg bringt uns ins Zentrum von Burgberg mit der St. Ulrich Kirche und dem Rathaus gegenüber. Die katholische Kirche ist ein Saalbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Südlich in Burgberg gibt es eine Burgruine aus der Zeit um 1140, von der lediglich einige Mauerreste erhalten sind. Hierher müssten wir einen Abstecher machen.
Unser Weg führt uns allerdings entlang dem Burgberger Dorfbach aus dem idyllischen Dorf wieder hinaus, über den Schanzbach und durch das Agathazeller Moos. Das Moor zeigt uns jetzt ganz andere Vegetation als bisher, mit Torfmoosen oder Erikagewächsen. Es ist besonders im Frühjahr und Herbst eine Pracht. Durch das Agathazeller Moos führen Holzstege. Ganz in der Nähe ist der Agathazeller Flugplatz, der auch Rundflüge anbietet. An einem Gedenken namens Burgberger Schanz kommen wir zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Flodur63 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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