Von Alt-Schadow über Werder nach Pretschen

Unser Ausgangsort Alt-Schadow liegt östlich des Neuendorfer Sees im Unterspreewald und nördlich der Spree, die in den ca. 300ha großen See zu- und abfließt. Wir sind im Biosphärenreservat Spreewald. Alt-Schadow ist Teil der Gemeinde Märkische Heide. Unsere ausgedehnte Runde durch die schöne Landschaft mit Kiefernwald, Mischwald, Wiesen und Feldern sowie Spree, Pretschener Spree und gemischte Auen, folgt dem Uhrzeiger.

In Alt-Schadow starten wir beim Kriegerdenkmal, nebst kleiner Grünanlage an der Lindenstraße. Ganz in der Nähe biegen wir in die Werdersche Straße. Kurz drauf sind wir schon aus dem Ort raus und in der geschützten Landschaft Josinsky Luch, mit Feldern und Feuchtwiesen. Luch bezeichnet in Nordostdeutschland eine vermoorte Niederung. Luche bildeten sich in Urstromtälern oder deren Seitentäler. Wir kommen durch die teils offene Landschaft und sind teils mit Waldrand unterwegs. Rechterhand mäandert die Spree.

Nach ca. 7km sind wir in Werder, wo wir über die Spreebrücke Werder wandern. Etwas später sind wir in Plattkow. Weiter wandern wir durch die ruhige Landschaft mit Wiesen, Wald und Bach. Rechts ist die Pretschener Spree und wir kommen nach Pretschen. Etwa 11,3km sind wir gewandert. Bei einem historischen Ziegelbau fällt der Schornstein ins Auge. Ein Schild klärt auf, dass es sich um eine Getreidebrennerei handelt. Die Gutsanlage Pretschen zeigt sich mit: Herrenhaus, Park mit Eiskeller, Gutshof mit Verwalterhaus, Brennerei einschließlich historischer technischer Einrichtung, Kutscherhaus, Kälberstall, Rinderstall mit Milchkammer, Scheunen und Stallungen, Wirtschaftsgebäuden sowie auch einem Gärtnerhaus.

Im Dorf ist zudem eine Landbäckerei, wo man sich (Öffnungszeiten) auch eine Stärkung genehmigen kann. Pretschen zählt zu den ältesten Orten in der Niederlausitz. Die neoromanische Kirche stammt aus dem Jahr 1893, erbaut aus Ziegeln der Gegend. Die Straße Pretschener Anger führt uns über die Pretschener Spree, wir kommen durch den Weiler Amalienhof und sind am Weinberg. Es gab hier tatsächlich mal ein bisschen Weinbau. Durch den lichtdurchfluteten Mischwald kehren wir nach Alt-Schadow zurück. Davor kommen wir über die Spree, mit Blick auf einen Wasserwanderrastplatz.

Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons