Anif liegt südwestlich von Salzburg und sagt in seinem Slogan: „Salzburgs grüner Süden“. Doch Grün ist nicht alles, für „bunt“ sorgen rund um Anif beispielsweise Schloss Hellbrunn, Zoo Hellbrunn (Zoo Salzburg), „grün“ ist der Hellbrunner Berg, „blau“ liefern die einzigartigen Hellbrunner Wasserspiele.
Wir beginnen die Erkundung an einer Kreuzung in der Mitte von Anif. Hellbrunnerstraße, Quellenweg und Brunngasse treffen aufeinander. Unser kleiner Spaziergang führt uns auf den Hellbrunner Berg, den südlichsten Stadtberg von Salzburg. Durch die Mühleistraße verlassen wir Anif und kommen erstmal zum Zoo Salzburg, der 14ha misst, 1961 eröffnete und rund 150 Tierarten beherbergt.
Der Hellbrunner Berg (515m) liegt komplett auf dem Gebiet des Schlossparks vom Schloss Hellbrunn. Wir können hier ruhig ein wenig auf Erkundungstour gehen, abseits der GPS-Empfehlung – wir haben ja Zeit. Die Route führt entlang der ausgedehnten Grünanlage. In den Bäumen westlich auf den Hellbrunner Berg lägen die Aussicht Watzmannblick und das Steintheater als älteste nachantike Freilichtbühne nördlich der Alpen. 1617 fand hier die erste italienische Freiluftoper auf deutschem Boden ihr Publikum.
Auch schöne Aussicht auf Salzachauen und Salzach sind von hier aus möglich. Der Aussichtspunkt Stadtansicht bietet eben diese und ganz in der Nähe ist das Volkskunde-Museum im Monatsschlössl Hellbrunn. Es ist ein schmuckes Jagdschlösschen aus dem 17. Jahrhundert.
Die Route führt ohne Bergerkundung direkt zu den Wasserspielen Hellbrunn und dem Schloss Hellbrunn. Den Eintritt sollte man investieren. Die Wasserspiele rühmen sich die weltweit besterhaltenen der späten Renaissance zu sein. 1613 wurden sie beauftragt. Es entstanden Grotten, Teiche, es wurde palastartig gebaut, man baute in Anlehnung antiker Paläste, griechisch, italienisch, Venus, Diana, Mydas … Mit einem Wort: Erstaunlich. Schloss Hellbrunn ist eine Palastanlage aus dem 17. Jahrhundert und ebenfalls Spielort des manieristischen Wasserspiels. Im Untergeschoss des Schlosses finden sich Muschel-, Ruinen- oder Spiegelgrotte.
Wir kommen durch die Keltenallee und an der 1866 erbauten Gründerzeitvilla Swoboda (Casa Austria) vorbei. Swoboda ist slawisch und heißt übersetzt: Freiheit. Auf dem Weg Herbert-Von-Karajan-Straße wandern wir durch die Wiesen- und Feldflur am Zaunerhof vorbei, folgen dem Dirigenten nicht, sondern machen noch einen kleinen Bogen mit Waldrand und ändern nach dem Zaunerhof die Richtung, um nach Anif zu gelangen. Herbert von Karajan wurde 1908 in Salzburg geboren und verstarb 1989 in Anif, auf dessen Friedhof er auch begraben ist.
Bildnachweis: Von Ввласенко [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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