An einem heißen Tag verspricht die Rund zum „kältesten See Mitteleuropas“ herzerfrischende Abkühlung. Der Frillensee (Inzell), ist ein Glazialsee, also durch abschmelzende Gletscher entstanden, und hat als Besonderheit, dass er aus der Mitte heraus zufriert, statt vom Rand.
Der Frillensee (922m ü. NN) liegt am Fuße vom Zwiesel. Der Zwiesel ist mit 1.781,6m der höchste im Reigen des Gebirgsstocks Staufen. Nordwestlich des Frillensees schließt sich ein Hochmoor an und wir folgen auf der Wanderung mit der Uhr dem Frillenseebach, der dem Großwaldbach zufließt und wo wir nahe dem Jagdhaus Adlgaß Zeugen davon werden.
Start der Frillenseerunde mit zwei Anstiegspassagen ist am westlichen Ortsrand von Aufham (Gemeinde Anger) auf etwa 590m. Nach rund 4km auf Forst- und Waldwegen entlang des Hänggrabens in Richtung Steineralm sind wir auf über 1.000m angelangt. Zum kristallklaren Bergsee geht es dann wieder ein Stückchen bergab.
Den südlichsten Punkt des Frillensees haben wir erreicht, wenn wir 5km gewandert sind. Am Ufer des 340 x 130m messenden Bergsees lässt sich eine erfrischende Pause einlegen. Der Frillensee war früher größer und er war auch ein beliebter Ort für Eissportarten. Doch die Kunsteisbahn (1963 gebaut) in Inzell ist da wohl bequemer, als der Bergsee, der dann ungestört durch solche Ereignisse in Ruhe je nach Temperatur bereits ab November zufrieren kann.
Wir umrunden den Frillensee an dessen Westufer und folgen dem Frillenseebach mit einem kleinen Abstand bis zum Adlgaß. Nahe der Adlgasser Straße mündet der Frillensee in den Großwaldbach, der im westlich gelegenen Inzell den rechten Quellbach der Roten Traun bildet. Wir sind nach insgesamt rund 8km auf rund 800m Höhenlage. Im Jagdhaus Adlgaß mit einer über 700 Jahre alten Geschichte, kann man einkehren und „Slowfood“ genießen.
Gut gestärkt treten wir den Rückweg an und beginnen die nächste Steigung, die uns auf einer Forststraße zur Angerer- oder Inzellerhöhe bringt. Dabei folgen wir ein Stück dem Großwaldbach und überqueren den Steinbach. Wir halten uns rechts, in östliche Richtung, und folgen der Beschilderung Fürmannalm/Aufham. Über die Hänggrabenstraße kommen wir nach Aufham, begegnen dem Aufhammer Bach sowie der Kirche St. Jakobus, deren Geschichte ab 1312 dokumentiert ist. Über die Staufenstraße kommen wir zurück zum Ausgangspunkt.
Bildnachweis: Von Michael Eicken - Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link
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