Diese anspruchsvolle Bergtour zum Hochstaufen (1.771m) führt uns über Forst- und Waldwege und über Felsen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unabdingbar!
Der markante Hochstaufen ist ein bekannter Blickfang zwischen Bad Reichenhall, Piding und Anger. Er gehört zum Gebirgsstock des Staufen und ist der östlichste Berg in den Chiemgauer Alpen. Von oben belohnt ein herrlicher Blick, vor allem zu den Berchtesgadener Alpen. Wer die Sonne beim fantastischen Untergang und Aufgang vom Hochstaufen aus erleben will, sollte sich vorher um ein Bett im Reichenhaller Haus bemühen.
Der Track führt uns in der ersten Hälfte unter Bäumen mit dem Frillenseebach zum Frillensee, der als kältester See Mitteleuropas gilt. Start ist der Wanderparkplatz Adelgaß auf rund 806m und wir wandern, am bewirteten Forsthaus Adelgaß vorbei, mit dem Bachlauf. Nach den ersten 2,5km haben wir 130m mehr Höhe und sind am Frillensee.
Der Frillensee im Gebiet von Inzell (es gibt nämlich mehrere mit dem Namen in Bayern), ist ein Glazialsee, also durch abschmelzende Gletscher entstanden. Seine Besonderheit ist, dass er aus der Mitte heraus zufriert. Seine Fläche beträgt rund 4,3ha, sein Umfang 880m, die maximale Tiefe liegt bei ca. 7,5m. Der Frillensee war mal über doppelt so lang. Was einst See war wurde zunehmend zu Moor und Feuchtwiesen.
Nachdem wir eine Schutzhütte am Ostufer des Frillensees passiert habe, biegen wir nach links in den Weg Steineralm Hochstaufen. Mit Waldbegleitung wandern wir die nächsten rund 2km unter Zugewinnung weiterer fast 300 Höhenmeter. Ab dann wird es steiler und zunehmend alpiner, mit Zickzackkurs. Herauf führt übrigens auch der Pidiginger Klettersteig, der als sehr schwierig gilt.
Wenn wir auf dem Hochstaufen angekommen sind, genießen wir einen erhabenen Blick in die Berchtesgadener Alpen sowie die weite Aussicht vom Chiemsee bis nach Salzburg. Ein besonderes Erlebnis am Hochstaufen ist der Sonnenuntergang und man meint, die Sonne versinke im Chiemsee.
Auf dem Hochstaufen steht das Reichenhaller Haus (auch Staufenhaus genannt), das je nach Witterung von Mai bis Oktober bewirtschaftet ist. Es bietet dann Zimmerlager und Matratzenlager.
Bildnachweis: Von Michael Eicken, Eigenes Werk, [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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