Dieser Rundweg im Nationalpark Bayerischer Wald führt durch wilde Wälder zur idyllisch gelegenen Ausflugsgaststätte und Trifter-Klause Schwellhäusel im Arber-Land und folgt dabei dem Wegzeichen Bussard.
Bayerisch Eisenstein hat einen bekannten Grenzbahnhof mit zwei Adressen. „Grenzenlos mehr erleben zwischen Arber und Spicák“, hat man sich im Grenzort auf die Fahne geschrieben. Der Große Arber mit seinen 1.456m ist der größte Berg im Bayerischen Wald/Böhmerwald und erhebt sich westlich der Runde.
Start ist der Wanderpark Bayerisch Eisenstein, mit Teich und Kneipp, das Wasser kommt aus dem Großen Regen. Die Kirche im Ort ist St. Johannes Nepomuk geweiht. Das Schwellhäusel ist südlich und da geht’s gegen den Uhrzeigersinn hin. Erst mal mit dem Anton-Pech-Weg, am Rathaus vorbei, ein Stück mit der Hauptstraße, per Hans-Watzlik-Straße wandern wir ins Grüne. Im Mischwald treffen wir auf den Hochbergweg und gelangen zur Schutzhütte Eisernes Kreuz.
Wir folgen dem Bussard zum Schwellhäusl in wundervoll idyllischer Lage. Hier wurde der Schmalzbach zur Schmalzbachschwelle aufgestaut. Das ist schon eine Weile her: 1798. Die zweite Schwelle wurde 38 Jahre später errichtet, der Holzbau wich einem Erddamm mit Klause als Sperrvorrichtung. 1828 wurde die erste Unterkunft für die 3 benötigten „Klausen-Toröffner“ errichtet. Das Schwellhäusl ist ein sehr beleibtes Wanderziel und wir können hier Bergfest feiern, am tiefsten Punkt der Runde. Wohlgestärkt wandern wir durch den Wald dann aufwärts über den Hochbergsattel. Nach Bayerisch Eisenstein können wir es abwärts federn lassen.
Wir kommen zum Localbahnmuseum, das die Lokalbahn-Geschichte der Region von 1870 bis 1950 mit mehr als 20 historischen Fahrzeugen zeigt. Der Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein, 1877 eröffnet, hat auf der Tschechischen Seite den Namen Železná Ruda-Alžbětín und wir könnten einen Abstecher dorthin unternehmen. Im Empfangsgebäude ist die Ausstellung Naturpark-Welten. Der Bahnhof wurde übrigens 2017 zum schönsten Tourismusbahnhof Deutschlands gekürt.
Ein Bussard ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen. Er frisst Mäuse, Aas aber auch Regenwürmer. Beachtlich ist sein Sehvermögen, denn er kann seine Beutetiere aus einer Entfernung von 1.500 bis 2.000m noch gut erkennen.
Bildnachweis: Von W. Bulach [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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