Südlich von Brotterode, einem Teilort der Stadt Brotterode-Trusetal, im westlichen Teil des Thüringer Waldes, ist die Inselbergschanze, eine Großschanze mit einer Höhe von 117m. Die Inselbergschanze wurde in den 1920ern erbaut und mehrfach erweitert. Das ganze Ensemble mit weiteren Schanzen heißt Werner-Lesser-II Skisprung Arena. Von Brotterode wandern wir gen Süden zum Mommelstein mit Aussichten und umrunden im Bogen den Seimberg (803m), den Hausberg von Brotterode.
Start ist der Parkplatz am Inselbergbad. Wenn sich die Runde öffnet, gehen wir durch die Avemark zum Holzplatz, mit der Schutzhütte „Am Gänsberg“. Der Gänsberg kommt auf 718m. Mit Auf und Ab wandern wir an der Höhe Hohes Schoß (683m) vorbei, es lockt der Mommelstein, dessen Aussichtspunkt wir nach rund 3,5km erreichen.
Davor liegen an einer Lichtung eine Übernachtungsmöglichkeit und Gastronomie, mit eingebauter Ostalgie. Vom Aussichtsfelsen Mommelstein fällt der Blick über das Trusetal beispielsweise. Die Höhe Mommelstein ist mit 727m angegeben.
Über den Wanderweg „Am Mommelstein“ gelangen wir zur Inselbergschanze und der Werner-Lesser-II Skisprung Arena. Die heißt so nach dem DDR Skispringer Werner Lesser, der aufgrund einer Namensgleichheit die römische Zahl II erhielt. Werner Lesser (1932-2005) war in Brotterode Stützpunkttrainer für den Nachwuchs und war einer der Skispringer, die diesen Sport in der DDR in den 1950er Jahren mit prägte.
Zwei Norweger legten 1905 die erste Schanze auf dem Gelände des Seimbergs an: die Skisprunggeschichte von Brotterode nahm ihren Anfang. Seit 1995 finden mit dem Skisprung-Continental-Cup (COC) jährlich Wettbewerbe hier statt. Der COC ist die zweithöchste Wettkampfklasse nach dem bekannten Skisprung-Weltcup. Wir wandern entlang dem Skilift am Seimberg, kommen durch die Badewanne, wie die Lichtung hier genannt wird, und gelangen zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Rainer Lippert, Eigenes Werk, [CC BY-SA 3.0], von Wikimedia Commons
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