Nahe bei Oldenburg gelegen, laden der Große und Kleine Bornhoster See nicht nur zum Baden im kühlen Nass ein (vor allem weil an warmen Tagen oft viele auf die gleiche Idee kommen). Nein, ihr Umfeld bietet sich ebenso für eine ausgedehnte Spazierrunde bzw. Wanderung an. Aufgrund der hier fehlenden Höhen kann von echtem Trekking zwar keine Rede sein, zum Kennenlernen der Natur spielt das allerdings auch keine Rolle.
In der Länge kommt die Strecke auf ungefähr neun Kilometer, welche ihre natürlichen Reize auspacken und an einigen Stellen zum Verweilen locken. Wer direkt am Wasser starten möchte, benötigt einen eigenen oder gemieteten Pkw. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist fußläufig circa zwei Kilometer entfernt.
Grundsätzlich ist es vorgesehen, dem GPS-Kurs im Uhrzeigersinn zu folgen. Gleichzeitig steht selbst gewählten Abstechern nichts im Weg. Nur ausreichend Verpflegung im Rucksack ist von Vorteil, damit zwischendurch nicht der Magen knurrt.
Zu Beginn ist schon am Kleinen Bornhorster See die Möglichkeit gegeben, eine kurze Schwimmrunde einzulegen. Ansonsten heißt es, in Begleitung anderer Gewässer weiterzuwandeln. Der Geestrandgraben zieht sich zum Beispiel durch die Landschaft, während Wiesen und Äcker den Hintergrund bilden.
Bald gesellen sich kleinere bewaldete Flächen zu dieser Naturkulisse hinzu. Eine weitere Auswirkung des Wasserreichtums lässt sich darüber hinaus in der Gellerner Torfmöörte betrachten. Es gehört nicht unmittelbar zur Tour, lohnt indes eine zusätzliche Besichtigung.
In dem Naturschutzgebiet Gellener Torfmöörte mit Rockenmoor und Fuchsberg führt ein Moorlehrpfad durch die vielfältige und lebensreiche Vegetation. Nicht zuletzt zahlreiche Libellen, Frösche, andere Tiere und verschiedene Pflanzen haben dort ein Zuhause gefunden.
Danach geht’s zurück in Richtung des Großen Bornhorster Sees. Im Anschluss an die ausgiebigen Beobachtungen ist spätestens jetzt der Zeitpunkt für eine längere Rastpause gekommen. Mit Blick aufs Ufer mögen die mitgebrachten Leckereien sogar noch besser schmecken.
Die letzten Kilometer schlängeln sich einmal fast komplett um das Gewässer herum, können erneut zum Abtauchen genutzt werden und gelangen dann wieder am Startpunkt an. Selbst wenn es keine Gaststätte in diesem Areal gibt, liegt die Großstadt mit ihren Angeboten nicht weit entfernt. Das heißt, wenn Besucher es nicht stattdessen bevorzugen, das natürliche Ambiente noch länger auszukosten.
Bildnachweis: Von Billboa [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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