Auch wenn der Titel „Corona“ mittlerweile Unbehagen auslösen mag, sollten sich Wanderwillige nicht davon abschrecken lassen. Es handelt sich beim Corona dei Pinci (Corona di Pinz) schlicht um einen Berggipfel, der sich im äußersten Süden der Schweiz oberhalb des Lago Maggiore erhebt und in attraktiver Naturkulisse auf eine Tour einlädt. Bei einem Blick auf die Namen der hiesigen Ortschaften wähnen sich Ausflüglerinnen und Ausflügler vielleicht schon in Italien. Tatsächlich geht’s aber für knapp elf Kilometer durch schweizerische Gefilde.
Ob im Nachhinein noch ein Abstecher ins Herkunftsland der Pizza angehängt wird, darf selbst entschieden werden. Die geplante Runde verlangt festes Schuhwerk und bestenfalls Wanderstöcke zum Bezwingen des unwegsamen Geländes. Blutige Neulinge sollten sich nicht an diesen Kurs heranwagen – andernfalls mögen die Steigungen doch Atemprobleme verursachen. Hilfreich sind zudem Zeit und genügend Proviant.
So steht einer ausgiebigen Erkundung wenig im Weg und wir können uns langsam vorarbeiten, während der GPS-Track im Uhrzeigersinn zur Orientierung dient. Weiß-rote Markierungen sind gleichsam am Pfad angebracht. Der Startpunkt, das Künstlerdorf Ronco sopra Ascona am Lago Maggiore, ist im ÖPNV oder dem Auto erreichbar.
Als Vorteil erweist sich nicht alleine die reizvolle Landschaft, sondern zugleich die Lage am Lago Maggiore, der sich hinter der italienischen Grenze fortsetzt. An ein paar Stellen eröffnen sich schöne Ausblicke über das Gewässer und die Umgebung. Diese eignen sich besonders gut zum Verweilen und Rasten.
Natürlich dürfen wir selbst bestimmen, wo wir die Picknickdecke ausbreiten und uns niederlassen. Gelegentliches Verschnaufen kann bei den verschlungenen, teils steilen Anstiegen zum Corona dei Pinci (1.294m) ohnehin nicht schaden. Der Vegetationsmix aus dichtem Wald und Wiesen lockt an verschiedenen Plätzen zum Auskosten des Ambientes. Ebenso kleine Bachläufe sind im Baumgeflecht versteckt.
Abenteuerlustige mögen sogar selbst Abstecher in die Route einbauen. Ansonsten schlängelt er sich weiter voran, ohne Eile zu gebieten und bis der Ausgangspunkt wieder sichtbar wird. Zum Ausklang des Tags stehen eine Reihe von Gaststätten bereit, welche regionale Spezialitäten servieren. In den Unterkünften lässt sich zudem die Nacht verbringen.
Bildnachweis: Von Walta [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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