Der Mischwald zwischen Fürth und Hammelbach wird uns heute mit herrlichen Aussichten auf Fürth und das Weschnitztal begeistern. Dabei kommen wir über den Wagenberg (534m), atmen Wald- und Wiesenduft, treffen den Steinbach und die Waldgaststätte Alt-Lechtern, wandern mäandernd durch den Vorderen Odenwald im Oberen Weschnitztal. Ein Teil der Landschaft der Gemeinde Fürth gehört zum Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald.
Der Name Fürth geht vermutlich auf eine Furt zurück und die führte durch die Weschnitz. Wir starten am Ostrand von Fürth, nahe dem Steinbach beim Wanderparkplatz Am Scheppel (Erzbergstraße). Die Wanderung im Uhrzeigersinn bringt uns in nordöstliche Richtung, an zwei Rastplätzen vorbei an den Südhang vom Erzberg (475m).
Wenn der Wald sich lichtet, kommen wir zum Weiler Alt-Lechtern mit einem Waldlokal in einem Fachwerkhof, der auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. Wir wandern über den jungen Steinbach, der gen Süden und Westen unterwegs ist, um in Fürth in die Weschnitz zu münden.
Wald, Wiesen und Feld, leicht bergan, leicht bergab, trabt es sich recht entspannt und ohne Trubel durch den Mischwald. Zick und Zack, nach rund 5,8km geht’s links in Schleifen und Kehren hinauf auf den Wagenberg. Nach rund 7,2km sind wir am höchsten Punkt der Runde auf dem bewaldeten Wagenberg, dessen Gipfel 534m misst.
Talwärts geht’s nach Steinbach hinab. Nach rechts biegen wir in die Ortsstraße, treffen auf ein Gefallenendenkmal und Einkehrmöglichkeiten, bei denen mit Odenwälder Spezialitäten gelockt wird. Eine Hausmacherspezialität im Odenwald, haben wir erfahren, ist Kochkäse aus eigener Herstellung.
Es gibt nicht mehr viele Kochkäsereien in Deutschland, nicht mal eine Hand voll. Eine davon ist in Fürth-Lörzenbach. Die verwendet wie früher einen Quark, der nicht wärmebehandelt und mit mehr Molke versetzt ist. Damit aus Quark Kochkäse wird, brauchts Know-how. Auspressen, Natron zufügen, reifen lassen, Milch, Sahne, Butter, rühren, rühren, rühren, erwärmen – und sich fragen, wer wann und warum wohl auf diese Idee gekommen ist.
Bildnachweis: Von Kesslerbensheim [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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