Der Unterlauf der Wied zwischen Neustadt und Neuwied gilt als schönster Abschnitt des Wiedtals. Auf rund 30km Länge schneidet sich Wied bis zu 200m tief in die Hochflächen des Rhein-Westerwalds ein und fließt jetzt südwärts gewandt dem Rhein zu.
Das Wiedtal ist im Unterlauf geprägt durch den ständigen Wechsel von Engen und Weitungen bis zu etwa 500m Breite. Der überwiegend naturnahe, stark gewundene Lauf der Wied trägt wie die zahlreichen naturnahen Zuflüsse zum typischen Erscheinungsbild einer ursprünglichen Mittelgebirgs-Flusslandschaft bei. Die Steilhänge des Tales sind großflächig bewaldet. Die Talniederung, flachere Talhänge und ins Wiedtal hineinragende Riedelflächen sind überwiegend als Grünland genutzt. Streuobstbestände sind teilweise kleinflächig um die Siedlungen vorhanden.
Das untere Wiedtal liegt im Gebiet der Verbandsgemeinde Waldbreitbach und wird hier aus touristischen Gründen unter der Bezeichnung mittleres Wiedtal vermarktet, was den Bereich von Neustadt bis Altwied meint. Waldbreitbach ist ein staatlich anerkannter Luftkurort mit langer Tradition. Dementsprechend gut ausgebaut ist die touristische Infrastruktur wie auch die ausgeschilderten Wanderwege in der Gemarkung.
Geologisch interessant ist das Gebiet um Waldbreitbach aufgrund der wechselnden Gesteinsformationen. So findet man im Fockenbachtal die sandigen Siegener Schichten, während bei Waldbreitbach selbst Tonschiefer der Herdorfer Schichten vorherrschen. Die Faltung des Gebirges kann man gut am Hang der Hausener Brücke beobachten.
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