Um diesen 534m hoch sitzenden Knopf wandern wir eine Runde durch den herrlichen Südteil des Pfälzer Waldes. Wir sind im Naturpark Pfälzerwald – Kernzone Bobenthaler Knopf. Niederschlettenbach und Bobenthal grenzen an. Beide Orte gehören zur Verbandsgemeinde Dahner Felsenland. Beide Orte sind durch den Bach Wieslauter verbunden und beide sind von viel Wiesen- und noch mehr Waldnatur umgeben.
Wir starten in der Natur, rechts der Wieslauter, wo der Portzbach zufließt, südlich von Niederschlettenbach. Neben der L478 ist ein Wanderrastplatz. Wir sind auf rund 195m und wandern die ersten 3km bergauf, bis auf ca. 430m. Der Portzbach fließt linkerhand und wir kommen an ihm zum Hedwigsbrunnen. Weiter geht es durch die Idylle des Waldes und wir kommen über den zufließenden Glasbach. Wir halten uns rechts und folgen ihm, wechseln öfter die Seite und gelangen zu seiner Quelle.
Nächstes Ziel ist die Pfälzerhütte im Wald, auf rund 403m. Die Hütte steht an einer Wanderwegkreuzung und hier kommen wir an die Kernzone Bobenthaler Kopf im Naturpark Pfälzerwald. Der ist zusammen mit den Nordvogesen Teil eines grenzüberschreitenden Biosphärenreservats der UNESCO, mit Vorbildfunktion. 1992 wurde der Pfälzerwald als Biosphärenreservat anerkannt und seit 1998 ist er mit dem Naturpark Nordvogesen vereint.
Naturschutz kennt keine Grenzen. So wird in beiden Teilen großen Wert auf den Erhalt dieser Landschaft geachtet: artenreiche Mischwälder, sonnige Wiesentäler, interessante Felsentürme und auch sagenumwobene Burgruinen sind seine Kennzeichen. Es werden auch immer Projekte angeboten, für eine Harmonie zwischen Menschen und Biosphäre. In einer Kernzone sollen sich die natürlichen Ökosysteme ohne Menscheneingriff entwickeln. Wir wandern entlang seiner Eingrenzung. Der Bobenthaler Knopf ist mittendrin.
Absteigend und nach insgesamt ca. 7km sind wir am Ritterstein Nr. 5 „Eselschleifhäuschen“. Einst stand an dieser Stelle ein Häuschen zum Schutz von im Wald arbeitenden Menschen und Tiere. Dieser Ritterstein gehört zudem zur Kategorie „Holzwirtschaft und Holzflößerei“. Die Eselsschleif war eine rutschige Rinne, wo Esel das Holz durchschliffen, auf dem Weg zur Trift in die Wieslauter. Auf dem weiteren Weg kommen wir über den Bockbach, der sich aus zwei kleinen Quellwassern zusammensetzt, östlich des Ortes Bobenthal.
Bildnachweis: Von Rémih [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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