Von Dresdens Zentrum ist unser Ausgangsort im Lockwitzgrund rund 11km entfernt. Mit der Dohnaer Straße kommt man durch Lockwitz und unter der A17 durch zum Startort im Lockwitzgrund mit dem Lockwitzbach. Die Runde führt durch ländliche Umgebung im Süden und Südosten von Dresden, wo der Obstanbau blüht.
Wir parken beim Landhaus Lockwitzgrund, queren die Landstraße und kommen über den Lockwitzbach. Kurz drauf zwischen Wald und Wiese öffnet sich die Runde, wir halten uns rechts, kommen über den Borthenbach und wandern den Weg Borthener Gründel ansteigend. Es geht nach Borthen, wobei wir den Bach erneut queren. Am Borthener Dorfplatz ist ein kleiner Teich eingefasst.
Borthen ist ein Teil der Stadt Dohna und für seinen Obstbau bekannt. Der Obstbau geht auf die Gründung der „LPG Vorwärts Borthen“ im Jahr 1952 zurück, wo mit den Plantagen begonnen wurde. Nach der Wende erwuchsen daraus mehrere privat Obstbaubetriebe, die sich zu einer Erzeugergemeinschaft zusammenschlossen. Im Ort findet sich der Landesverband Sächsisches Obst sowie das Berufsbildungswerk des Sächsischen Garten-, Landschafts- und Wasserbaus. Wir kommen am Obsthof Griesbach vorbei mit Laden. Hier kann man sich gleich mit frischem Obst der Saison eindecken, je nach Jahreszeit: bis zu 12 Apfelsorten, Pflaumen, Erdbeeren, Birnen, Kirschen sowie Säfte oder auch Honig von regionalen Imkern sowie Kartoffeln.
Wir verlassen den schmackhaften Ort und kommen durch die Obstbauplantagen, unter der A17 durch, mit Obst und Wiesen nach Wölkau zu einem weiteren Obstgut. Bei der nächsten Kreuzung gehen wir rechts und steuern zum Lugberg mit dem Lugturm von 1880 in Gommern, einem Ortsteil von Heidenau, nebst Wochenend-Biergarten. Vom Turm aus bietet sich ein herrlicher Blick in die Sächsische Schweiz, zu den Höhen des Erzgebirges und auf die Dresdner Elbtalhänge. In 2022 waren am Lugturm noch Bauarbeiten, denn der Turm soll seinen einstigen Sandsteinbalkon zurückbekommen.
Nach der Rast wandern wir an einer Pflaumenplantage vorbei, streifen Flurlandschaft und kommen an den Maltengraben. Mit ihm wandern wir ein Stückchen, von Bäumen flankiert. Mit Waldrand und Wiesen gelangen wir zum Mausoleum der Freiherren von Kap-herr. Bauherr war 1872 der damalige Besitzer des Ritterguts Lockwitz, Freiherr von Kap-herr, der die Erbbegräbnisstätte für seine Familie auf dem Krähenhügel im Stil eines griechischen Tempels errichten ließ.
Vom Krähenhügel kommen wir hinab an den Ortsrand von Lockwitz. Wir sollten einen Abstecher zur Schlosskirche Lockwitz nicht versäumen. Mit dem Schloss bildet sie ein Ensemble. Die Kirche ist im Kern spätgotisch. Ihre Geschichte reicht bis in 13. Jahrhundert. Es erfolgte ein barocker Umbau, der 1703 abgeschlossen wurde. Den Lockwitzbach begleitend kehren wir schließlich zum Ausgangsort zurück, nochmal unter der A17 durch.
Bildnachweis: Von Jörg Blobelt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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