Ab Nospelt wandern wir zu Beginn und am Ende eine Strecke von rund 2km, bis sich die Runde gegen den Uhrzeigersinn öffnet, mit Blicken ins Eischtal und mit einem Schwenk in die Geschichte der frühen Besiedelung, zu den Ausgrabungen der Römervilla im Beritt von Miecher, nordöstlich von Goeblange. Es wird eine kurzweilige Wanderung, mit Feldflur und Mischwald.
Nospelt in der Gemeinde Kehlen liegt nordwestlich des Stadtkerns von Luxemburg. Die Geschichte von Nospelt hängt mit den dortigen Lehmvorkommen zusammen. 1458 begann im Ort das Töpferhandwerk und Anfang des 19. Jahrhundert gab es hier noch 17 Töpferwerkstätten. Heute wird dieser Teil der Historie im Töpfermuseum gewürdigt. Von Sammlerwert sind die dort hergestellten Péckvillercher, kleine Gefäßflöten in Vogelform. Teil des immateriellen Kulturerbes von Luxemburg ist jährlich am Ostersonntag das Marktereignis Eemaischen, mit den Töpferwaren.
Unsere Wanderstartpfiff ist gegenüber der klassizistischen Kirche in Nospelt, die 1864 dem heiligen Thomas geweiht wurde. Gegenüber ist das Ausgriewermusee, das sich mit den Ausgrabungsfunden der Umgebung befasst. Auch findet sich in Nospelt ein Dorflehrpfad. Nördlich des Ortes ist das Naturschutzgebiet Telpeschholz mit Heidelandschaft. Wir folgen der Straße CR104 in Richtung Simmerschelz aus dem Ort heraus durch die Wiesenflur, biegen von der Straße in einer Kurve nach rechts ein und wandern weiter durch die Flur. Wenn die Runde sich öffnet halten wir uns leicht rechts und wandern durch Wald in Richtung Eischtal abwärts. Wir sind mit Wald- und Wiesenrand unterwegs.
Nahe Simmerschmelz und dessen Campingplatz begegnen wir der CR189, folgen ein kleines Stück, treffen auf die einmündende CR104. In dem Bogen schlagen wir uns ins Grün. Die CR189 würde nach Goeblingen führen, wir wandern auf dem Weg durch den Wald zur Römerstätte, erst ansteigend mit Bäumen, dann durch die Flur und dem Abstecher zur Ausgrabungsstätte folgend.
Der gallorömischer Gutshof Goeblingen im Wald am Miecher ist recht ausgedehnt. Es gibt Informationen zu 8 Gebäuden, einem Grabrundbau und es wurden Fragmente weiterer Gebäude gefunden. Die Anlage ist zugänglich und mit Infotafeln ausgestattet. Es wurden auch Spuren noch früherer Besiedelung gefunden, bis in die Steinzeit. Nach weiteren 1,5km circa schließt sich die Runde und wir wandern das bekannte Stück nach Nospelt zurück.
Bildnachweis: Von Tristan Schmurr [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
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