Koerich ist eine Gemeinde im Kanton Capellen in Luxemburg und hat ein Schloss. Das Gréiweschlass, um 1180 entstanden, ist eines im Tal der sieben Schlösser, wie auch das Eischtal auch genannt wird. Unsere Wanderung verläuft oberhalb des Eischtals, durch das Waldgebiet Härebësch, das 2014 durch einen Sturm durcheinandergebracht wurde. Heute kann man via Lehrpfad erkunden, wie sich der Wald allmählich davon erholt.
Es wird waldabwechslungsreich und auch offene, fruchtbare Wiesen- und Feldlandschaft ist mit dabei, die umgibt nämlich Koerich. Die Talburg aus dem 12. Jahrhundert, auch Schloss Koerich genannt, hat sich mit Mauerresten nebst Hexenturm durch die Zeit erhalten und wird für Veranstaltungen genutzt. Weitere bauliche Sehenswürdigkeit ist die barocke Kirche von Koerich. Sie wurde 1748 gebaut und steht unter dem Patronat von St. Remy. Sie wurde restauriert und gilt als eine der prachtvollsten Kirchen des Landes.
Wir wandern aus Koerich raus, erst von Wiesen begleitet, dann ins Waldgebiet Härebësch. Das „e“ mit den Pünktchen, wird ähnlich einem „ü“ gesprochen. In Luxemburg sprechen übrigens die meisten Menschen 4 Sprachen: französisch, deutsch, luxemburgisch und englisch. Das Luxemburgische klingt dem Niederländischen ähnlich.
Die „Dschungelwaldrunde“ gegen den Uhrzeigersinn führt uns durch die Lehrstunde des Waldes. Dabei kommen wir nach ca. 3,3km an einer Schutzhütte vorbei und erfahren später weiteres zu den Steinbrüchen auf dem Härebësch. Im Gebiet tritt der Luxemburger Sandstein in Schichten auf. Über 200 Jahre liegt der Abbau dort zurück. Der Sandstein ist ein wichtiger Wasserspeicher. Wenn er abgebaut wird, wurden daraus Pflastersteine. Oder aber eine Kirche, wie die in Koerich. Die Artenvielfalt würde weniger, wenn man diese ehemaligen Steinbrücke zuwachsen ließe. Regelmäßig werden einige Stellen ausgelichtet, so dass sich die sonnenliebenden Tiere und Pflanzen weiterhin dort tummeln.
Wir kommen dann an dem Royal Air Force Fliegerdenkmal vorbei, mit Stein und Flugzeugteil, wo im April 1943 eine brennende Maschine abstürzte, was keiner der Besatzung überlebte. Noch ein Auf und ein Ab und wir sind in Koerich. Beim Nachbarort Goeblange könnten wir uns noch die Fundstelle einer gallorömischen Villa anschauen, nördlich des Ortes. Dort kann man auf den Infotafeln einiges über das Leben der Ahnen erfahren.
Bildnachweis: Von GilPe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia
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