Unsere Wanderrunde im rund 1.011km² großen Naturpark Fichtelgebirge und im Landkreis Bayreuth liegt im Wald zwischen den Orten Bischofsgrün nördlich, Warmensteinach südlich, Goldkronach südwestlich und dem Kneippheilbad Bad Berneck nordwestlich. Wir wandern durch deren Forstgebiete und zum Dreiforstämterstein am Hirschhorn (800m). Zwischen dem heilklimatischen Kurort Bischofsgrün und Warmensteinach, an der Panoramastraße, ist der Weiler Grassemann mit dem Freilandmuseum und einer Naturpark-Infostelle. An der Panoramastraße ist unser Parkplatz Täfelein (Parkschein), unser Start und Ziel.
Wir sind hier auch in der Wanderregion um den Ochsenkopf (1.024m), der sich mit Sendemast östlich unserer Route erhebt. Er ist, nach dem nordöstlich von hier befindlichen Schneeberg (1.051m), der zweithöchste Berg im Fichtelgebirge. Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn zum einstigen Forsthaus Hirschhorn, wo sich auch der Dreiforstämterstein befindet. Das Forsthaus geht auf eine Einsiedelei im 16. Jh. zurück, der Name Hirschhorn taucht auf, ebenso Hirschheide. 1810 stand hier eine Waldhütte, die 1826 als Forsthaus neu errichtet wurde. Der Förster erhielt das Recht, eine Bierwirtschaft zu betreiben, und der Ort wurde zum Ausflugsziel. 1962 wurde das Amt aufgelöst, 1968 sorgte ein Blitzschlag für einen vernichtenden Brand.
Heute sieht man einen Gedenkstein an das Forsthaus und gegenüber den Dreiforstämterstein. Er markiert das Zusammentreffen der drei Forstämter von Bischofsgrün, Goldkronach und Warmensteinach. Wir wandern noch ein weiteres Stück aufwärts zum höchsten Punkt der Runde, auf das Hirschhorn. Tannenreich geht’s weiter in Richtung Goldkronach. Absteigend kommen wir an den tiefsten Punkt und dort über den einst goldführenden Zoppatenbach.
Durch den Wald ansteigend treffen wir kleine, zufließende Bäche. Es geht über eine weitere Höhe von fast 800m und absteigend über den Moosbach. Nochmal ein wenig aufwärts gehen und schon sind wir am Ausgangsort.
Ein Besuch des Freilandmuseums Grassemann böte sich an. Dort ist ein für hier typischer Einfirsthof aus dem Jahr 1698 zu sehen und Ausstellungen oder Veranstaltungen werden geboten. Aber vorher ist herauszufinden, ob es überhaupt geöffnet ist.
Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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