Die Bergwanderung auf den Svinjak führt uns in den Nationalpark Triglav. Der Svinjak wird auch gern als das Matterhorn von Bovec beschrieben. Nahe Bovec starten wir im wunderschönen Soča-Tal, genau genommen zwischen dem Wildwasserfluss Koritnica und dem smaragdgrünen Soča, an der Straße 206. Sehenswürdigkeit neben der Landschaft und der Aussichten ist das Freilichtmuseum Čelo mit Verteidigungswerk. Dort führt ein Friedensweg hin.
Zum Svinjak hin und retour haben wir dann 2 x die gleichen ca. 2,9km. Das letzte Stück Anstieg kann bei Nässe rutschig sein. Vorsicht ist geboten, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind nötig. Denn hier sind felsige Passagen zu meistern. Dass der Svinjak das Matterhorn von Bovec genannt wird, liegt an seiner Form, nicht an der Größe. Wenn man das letzte Felsstück mit dem kleinen Turm nicht mehr erklimmen mag, genießt trotzdem eine tolle Aussicht.
Wir parken an der 206 (Kal – Koritnika) gegenüber dem Gasthaus Hedvika, nahe einem Partisanendenkmal. Man orientiert sich am Wegweiser Čelo. Wir queren die kleine Siedlung und wandern alsbald durch überwiegend Wald mit Buchen immer weiter aufwärts, der Markierung zum Svinjak folgend. Dabei kommen wir an der Höhe Veliko Čelo vorbei.
Wenn der Wald sich lichtet hat man beim Aufstieg schon einige Ausblicke auf das Rombon-Gebirge beispielsweise und auf einen Ausschnitt des Bovec-Beckens. Immer weiter kraxeln wir uns in die Bergvegetation. Auf dem felsigen Grat wird es lichter und die Aussichten werden beeindruckender. Der felsige Weg wird steiler und anspruchsvoller. Wir schauen vom Gipfel des Svinjak in das Soča-Tal, ins Bovec-Becken, können bei klarer Sicht den Triglav entdecken, kann gen Osten einige Trenta-Berge erspähen, um nur einige zu nennen.
Nach dem erhabenen Blick achten wir zurück wieder vermehrt darauf, wo die Füße hintreten. Nach gut 6,5km gesamt biegen wir jetzt vor der Siedlung nach rechts, um der einstigen Stellung Kal einen Besuch abzustatten. Hier finden sich die musealen Reste der Kampfstellung des Freilichtmuseums Čelo. Sie stammen aus den Jahren 1914/15. Es galt das Bovec-Becken vor der italienischen Armee zu schützen, die sich gegen Österreich-Ungarn wandte. Zur Grenzsicherung gehörten auch die interessanten Anlagen der Festung Kluže und des Forts Hermann, rund 5km nördlich von hier. Zum Ausgangsort ist es nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von Tiia Monto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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