Der Aussichtsberg Hohe Salve mit 1.829m erhebt sich als recht augenscheinlicher Kegel zwischen Kufstein, Wörgl und Kitzbühel in Tirol. Die Hohe Salve, auch gerne der Rigi von Tirol genannt, bietet herrliche Panoramasicht: Hohe Tauern, Zillertaler Alpen, Wilder Kaiser, Großglockner, Großvenediger, Rofangebirge um nur einige zu nennen. Auf dem Gipfel ist eine Wallfahrtskapelle.
Das ist unser weitsichtiges Ziel für heute, das wir von der Mittelstation der Salvenbahn aus ansteuern. Zurück kann man die Bahn nutzen, wenn man nicht gehen will. In Hopfgarten im Brixental ist die Talstation der Salvenbahn. Die teilst sich in zwei Sektionen und zusammen gezählt kann man in einer Gondel in 20 Minuten 1.200 Höhenmeter bewältigen. Unser Ziel ist sozusagen zum Greifen nah, wenn wir von der Mittelstation aus, den Anstieg starten. Wir folgen dem Weg Innersalvenberg und kommen unter Bahnseilen durch, wandern über Wiesen und durch Wäldchen zur Foischingbahn.
Nächste Abwechslung erleben wir am Speichersee Hohe Salve, an dem ist ein Kiosk mit Kaffee- und Kuchenangebot. Man kann auch einmal um den 2013 angelegten Beschneiungsteich herumwandern. An der tiefsten Stelle sind es 14m, ist zu lesen und auch, dass er 135.000 Kubikmeter fasst. Für einen Hektar technischem Schnee braucht man 4.700 Kubikmeter Wasser und ganz viel Strom, die Umwelt leidet. Wer das als Skitourist vermeiden möchte, fährt dann dort Ski, wo er natürlich hingefallen ist. Tendenziell wird das zukünftig eher zu Ostern als zu Weihnachten sein.
Weiter geht’s ganz bewusst und offenen Sinnes zur Kälbersalve-Alm am (Kälber-)Salvensee, der auch nicht ausschaut, als wäre er schon immer da gewesen. Dennoch hat es ja was mit den Seen, in denen sich Himmel und Panoramen spiegeln.
Über den Südhang erklimmen wir den Gipfel der Hohen Salve und besuchen die höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs. 1589 wurde die Wallfahrtskirche Hohe Salve erstmals erwähnt, als Kirche des hl. Johannes. Ein Bauer aus Brixen war von einer Krankheit genesen und hatte zum Dank die Kirche erbaut, die dann von einigen Pilgern aufgesucht wurde.
Wo man dem Himmel und Dank so nah ist, ist Gastlichkeit nicht fern. Die kann man dann auf bei der Gipfelalm Hohe Salve mit der drehbaren „Umadum Stubn“ genießen. Die dreht sich, je nach Einstellung, innerhalb von 25 bis 50 Minuten einmal um und zeigt einen 360° Blick auf über 70 Dreitausender.
Bildnachweis: Von User:Mattes [CC BY 2.0 DE] via Wikimedia Commons
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