Der Bannwald am Wörthersee ist nicht mit einem Fluch belegt, den Besucher fürchten müssten, weiß aber durchaus mit seinem natürlichen Ambiente zu bezaubern – inklusive ein wenig Märchenfeeling. Wanderfüchse werden sich freuen, dass sie dafür auch Kondition mitbringen müssen. Zwar halten sich die Höhen für österreichische Verhältnisse in Grenzen, trotzdem erwarten uns ein paar steile Anstiege. Einsteiger, die sich Zeit nehmen und richtig ausrüsten, können die rund zwölf Kilometer dennoch schaffen.
Dazu gehört ohne Frage festes Schuhwerk, um auf den unbefestigten Abschnitten nicht ins Stolpern zu geraten, und genügend Proviant, obwohl zwischendrin ebenso eine Einkehrmöglichkeit wartet. Es sind allerdings gleichsam weniger „ursprüngliche“ Pfade enthalten und der Startpunkt in Winklern (zu Pörtschach am Wörther See) befindet sich zunächst noch in der Zivilisation. Er ist am besten mit dem eigenen Pkw, alternativ mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Zur Orientierung ist das GPS vonnöten, da die Route eine Kombination aus mehreren anderen darstellt. Im Uhrzeigersinn geht es ohne große Umschweife bergan ins Dickicht. Dass der dramatischste Aufstieg den Anfang bildet, zeigt sich als Vorteil. Ist der erst einmal geschafft, lässt sich nämlich die lauschige Atmosphäre ohne Ablenkungen auskosten, während sich der Weg verschlungen vorwärts schlängelt.
Der Ausflug hält jedoch noch mehr Abwechslung bereit und wechselt bereits in Kürze die Motive. Nun wird das Baumgeflecht von Wiesen und Äckern aufgebrochen, zwischen denen sich eine Reihe von Seen sowie Teichen drängelt, von denen der größte der Mitterteich ist.
Zu den weiteren Reizen der Landschaft gehören ein Reiterhof mit den majestätischen Vierbeinern und das Jahrhunderte alte Schloss Moosburg, das Mittelalterromantik verströmt. Heute ist darin ein Hotel untergebracht, welches auf einen längeren Aufenthalt lockt. Weniger langfristig dürfen sich Ausflügler dagegen in den umliegenden Buschenschenken oder einer Gaststätte an der Strecke stärken.
Ein Picknick am Wasserufer ist ebenfalls nicht zu verachten. Dafür setzt sich die Tour im Anschluss ohne wirkliche Überraschungen fort. Zum Abschluss erklimmen wir den höchsten Punkt der Runde mit circa 700 Metern und bewegen uns dann wieder zum Ausgangspunkt hinab.
Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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