Von Zell am Ebersberg geht’s in die tatsächlich recht liebenswerten Haßberge in Franken – vor allem, wenn man die Weinreben erblickt –, welche zu einer Wanderung motivieren. Mit ihren moderaten Höhen sind die Haßberge dabei auch für weniger konditionierte Ausflügler geeignet, die sich lieber an der Natur erfreuen möchten. Diese Route hält sich ebenfalls mit anstrengenden Steigungen zurück und lässt auf einer Länge von knapp 15 Kilometern genug Raum für Pausen zum Krafttanken zwischendurch.
Das weist schon darauf hin, dass der Rucksack gut mit Proviant zum Rasten gefüllt sein sollte. Auf diese Weise steht einer gemütlichen Tagestour nichts im Weg. Ob die Runde in Zell am Ebersberg startet oder direkt im Grünen, spielt keine Rolle. Wer mit dem Auto anreist, kann es auf dem Wanderparkplatz am Küchenknöckle abstellen, der ÖPNV verkehrt dagegen in die Gemeinde.
In jedem Fall gibt das GPS die Richtung im Uhrzeigersinn vor. Wobei Abenteurer dabei gleichsam zu Abstechern neigen mögen, sofern sie die Möglichkeit haben, wieder zurückzufinden. Wir steuern erst einmal auf den Böhlbach zu. Dieser schafft Abwechslung, nicht nur mit seinem Wasserstrom, denn er sorgt zudem dafür, dass nicht allein das Baumgeflecht das Gelände dominiert. Er bringt gleichzeitig schmale Rasenstücke mit, welche das Dickicht zumindest ein wenig aufbrechen.
Davon abgesehen heißt es, das lauschige Ambiente zwischen Ufer und Wald zu genießen, je nach Lust zu verweilen oder eine Stärkung einzunehmen. Bald winkt indes ebenso ein bewirteter Zwischenstopp in Zell am Ebersberg. Nachdem wir nämlich die nur spärlich erhaltene Burg Ebersberg auf dem Schloßberg in Augenschein genommen haben, passieren wir mehrere Heckenwirtschaften sowie ein griechisches Restaurant. Allzu viel Rebensaft sollten sich Besucher indes nicht gönnen, um den Rückweg noch bewältigen zu können.
Lieber kosten wir im Vorhinein den Anblick der Weinberge aus, ehe es gilt, erneut in die dichte Vegetation einzutauchen. In dieser bereits bekannten Atmosphäre neigt sich der Ausflug langsam dem Ende entgegen. So darf Gemütlichkeit vorherrschen und der Kopf abschalten, bis schließlich die Heimreise ansteht.
Bildnachweis: Von Fornax [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Inmitten von Bäumen und anderem Pflanzengeflecht wollen wir uns durch fränkisches Hügelland schlagen und die frische Luft im Grünen einatmen....
Die fränkischen Haßberge sind weitaus weniger unfreundlich oder abschreckend, als ihr Name es andeutet. Wer sich nämlich trotz dieses Umstands...