Noch im Schatten von Leipzig, nur unweit der sächsischen Großstadt, breiten sich kleinere Dörfer und weite Landstriche aus, welche auf eine Erkundung per pedes laden. Dabei sorgt die höhenarme Landschaft dafür, dass auch lauffaule und konditionsarme Ausflügler sich nicht fürchten müssen. Vielmehr ist die vorliegende Route auch für Individuen geeignet, die lieber ihre Augen übers Gelände wandern lassen und sich durch die regionale Geschichte bewegen möchten. Mit einer Länge von etwa zehn Kilometern bleibt sie entspannt.
Zum Beginn finden wir uns in Großdalzig ein, was sich aufgrund der Anbindung an den ÖPNV einfach gestaltet. Die Anreise mit dem Auto ist ebenfalls eine Option; es ist allerdings zu bedenken, dass die Tour in Pegau endet und nicht als Rundweg vorgesehen ist. Wer zurückspazieren möchte, muss sich eine eigene Strecke überlegen.
Freilich kein Problem für Entdecker und Abenteurer – alle anderen folgen lieber den Vorgaben des GPS in Richtung Norden. Um die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand kennenzulernen und zwischendurch eine Picknickpause einzulegen, lohnt es sich überdies, mehr Zeit „einzupacken“. Proviant macht sich gleichsam bezahlt.
Aus der Zivilisation hinaus auf ein Terrain, das aus ausgedehnten Feldern und Wiesen besteht und von Wasserläufen durchzogen wird, tauchen wir schnell wieder in eine Siedlung ein. Dieser ständige Wechsel zwischen Dorf und Natur prägt den Ausflug und wiederholt sich noch des Öfteren.
Abwechslung bereiten zudem die historischen Bauwerke in den einzelnen Ortschaften. So präsentiert sich uns in Wiederau das barocke Schloss Wiederau aus dem 18. Jahrhundert samt Kirche. In Weideroda stehen bis heute mehrere Fachwerkbauten und alte Bauernhöfe. Noch tiefer in der Vergangenheit gräbt darüber hinaus eine archäologische Stätte bei Zauschwitz.
Weniger informationshungrige Wanderer können schlicht am Lauf der Weißen Elster wandeln, mal verweilen und eine Rast auskosten. Denn am Ende wartet in Pegau erneut eine Reihe von Attraktionen, welche zum Sightseeing locken. Dass der Genuss hierbei ebenso nicht zu kurz kommt, stellen verschiedene Restaurants und Cafés sicher.
Bildnachweis: Von Radler59 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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