Etwas weiträumig geschaut wandern wir heute im Dreieck zwischen Langen nördlich, Darmstadt südlich und Rödermark östlich. Start ist zwischen Langens Stadtteil Steinberg und Offenthal (Dreieich), südlich der Mainzer Straße (B486). Die Wanderrunde führt gen Süden durch den Koberstädter Wald ins Naturschutzgebiet Hegbachaue bei Messel.
Langen, südlich von Frankfurt und durch die A661 angebunden, ist übrigens Sitz einiger Bundeseinrichtungen: Deutsche Flugsicherung, Paul-Ehrlich-Institut (Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) sowie Ausbildungszentrum des Deutschen Wetterdienstes. Wir starten vom Waldparkplatz beim Wetterradar Offenthal, an der Feldschneise und wandern durch den Wald zur Koberstädter Hütte, könnte man auch Dach nennen.
Koberstadt leitet sich von Kupferstätte ab. Man fand schon früh Metall. Nahe Langen wurde eine hallstadtzeitliche Grabhügelgruppe gefunden. Die Koberstadt stammt vermutlich aus dem 7./8. Jahrhundert vor Christus und umfasst 29 Grabhügel. Jetzt ist Koberstadt ein Wald mit etlichen Schneisen. Wir sind auf dem Dammweg gen Süden unterwegs und kommen zum Koberstädter Falltorhaus, einem historischen Ort, aus dem Jahre 1833, vom Haus ist nichts erhalten, aber die Wasserversorgung mit Brunnen und Tränke ist ein schöner Rastplatz.
Wir gelangen in das Naturschutzgebiet Hegbachaue bei Messel, wo der Hegbach aus Rutschbach und Fritzenwiesengraben entsteht, hübsch mäandert und der Ernst-Ludwig-Teich gestaut wurde. Das Naturschutzgebiet im Messeler Hügelland umfasst rund 229ha mit Auen, Bach, Feuchtgebieten, Althölzern, Wald- und Wiesenbestand. Unsere Route kommt nicht am Teich vorbei, sondern über den Hegbach. Dann wandern wir im Viereck entlang vier Schneisen, biegen von der Hanauer Steinschneise nach rechts in die Dreischläger Allee, queren den Hegbach, der insgesamt fast 29km misst und bei Nauheim in den Schwarzbach mündet. Wir sind auf dem Rückweg.
Durch den Wald kommen wir zu einem einstigen Försterhaus (privat), das bereits 1631 als solches gedient hat. Es soll auf den Mauern eines nicht vollendeten Schlosses gebaut sein, worüber man sich nicht einig ist. Mit Feldflurbegleitung wandern wir weiter, kommen in Hörweite der A661. Dann geht’s quer unter der Stromtrasse durch zum Tränkebach. Hier ist die in 2021 hübsch sanierte Heinrich-Heim-Hütte mit Ludwigsbrünnchen, wo man sich des Brunnenalters nicht sicher ist, aber das 18. Jahrhundert vermutet. Würden wir uns jetzt gen Westen richten, kämen wir zu einem der drei Egelswoog-Teiche. Unsere Tour nimmt Kurs auf den Ausgangsort, der in rund 2,5km durch den Wald erreicht sein wird.
Bildnachweis: Von Fabi Eh. [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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