Obwohl die Schweiz vorwiegend für ihre steilen Gipfel bekannt ist, die den Großteil der Landesfläche bedecken, gibt es ebenso weniger höhenreiche Areale. Wer sich erst einmal entspannt an die Landschaft herantasten möchte, erhält hier die Möglichkeit dazu, und lernt zugleich eine andere Seite der „neutralen Nation“ kennen. Das Naturschutzgebiet Herzogenmatt bietet zahlreichen tierischen und pflanzlichen Bewohnern ein Zuhause. Diese Vielfalt erkunden wir auf rund dreieinhalb Kilometern.
Damit gestaltet sich die Tour ausgesprochen kurz und die Steigungen bleiben ebenfalls marginal. Trotzdem darf länger im Grünen verweilt werden und die Strecke nach Belieben ausgedehnt – außerdem wartet Binningen selbst mit ein paar kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten auf. Sie gilt als Startpunkt und ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch dem Auto erreichbar.
Von der Alabor Gartenbau AG gilt es dann, der Zivilisation zu entfliehen und in natürlichere Gefilde aufzubrechen. Die Führung dabei übernimmt der GPS-Track gegen den Uhrzeigersinn. Darüber hinaus empfiehlt sich festes Schuhwerk und Verpflegung, um so lange wie möglich bleiben zu können. Feinschmecker bereiten am besten gleich ein ausgedehntes Picknick vor. Bevor allerdings die Herzogenmatt ihre Pforten öffnet, durchstreifen wir das gleichsam einladende Umfeld. Ein Bachlauf begleitet uns lauschig durch ein dichtes Baumgeflecht und bringt uns in den reichen Lebensraum. Dessen Fläche ist insgesamt relativ klein.
Das hindert Schildkröten, Feldhasen, Ringelnattern, Libellen, Frösche und andere Lebewesen aber nicht daran, sich dort niederzulassen. Gerade der Mix aus unterschiedlichen Bereichen, wie Wiesen, Wald und Gewässern, trägt zu der Diversität bei. So ist das Entdeckungspotential größer, als es scheint, und Besucher sollten sich in Ruhe umschauen und beobachten. Die Herzogenmatt ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung.
Im Anschluss lockt ein Rastplatz auf eine Stärkungspause. Die Route schlängelt sich hingegen noch weiter zwischen Dickicht, Weiden und Feldern bis zurück zum Ausgangspunkt. In diesem Zuge ist ebenfalls keine Eile angeraten, um die Motive auszukosten. Der Aussichtsturm Waldpfad Binningen eröffnet eine attraktive Aussicht über die Umgebung. Wer auf dem Turm in die Höhe steigt, gelangt mitten in die Baumkronen. Dies ermöglicht einen völlig neuen Bezug zu den Bäumen. Und wieder am Garten angekommen lädt eine Gaststätte auf eine abschließende Mahlzeit.
Bildnachweis: Von Tschubby [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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